Klimawandel
Überblick: Kyoto-Protokoll
Das japanische Klima-Abkommen
Das sogenannte Kyoto-Protokoll ist das bislang weitreichendste Klimaschutzabkommen, das bei den Konferenzen der Klimarahmenkonvention UNFCCC verabschiedet werden konnte. Das Protokoll sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten innerhalb der Periode von 2008 bis 2012 ihren Kohlendioxidausstoß um mindestens 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren. Das Abkommen wurde im Jahre 1997 im Rahmen der Klimakonferenz im japanischen Kyoto ausgehandelt und gilt bis 2012. Derzeit haben 191 Staaten und die Europäische Union das Protokoll ratifiziert.
Portrait: Der UNFCCC
Die Wirksamkeit des Kyoto-Protokolls ist jedoch umstritten, da die beiden größten CO2-Erzeuger der Welt, die USA und China, das Abkommen nicht unterzeichnet haben oder vorzeitig wieder ausgetreten sind. Daher erreichte der Gesamtausstoß von Kohlendioxid im Jahre 2010 einen neuen Rekordwert, obwohl die Mitgliedsstaaten des Kyoto-Protokolls ihre Ziele einhalten konnten und ihren nationalen CO2-Ausstoß um etwa 8 Prozent reduzierten.