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Klimawandel

Donnerstag, 27.06.2013

Extrem trübe erste Jahreshälfte

So kalt wie seit 1996 nicht mehr

Mit rund 650 Stunden schien die Sonne im ersten Halbjahr 2013 so wenig wie noch nie seit Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen vor über 60 Jahren. Insgesamt "fehlen" zum langjährigen Mittel rund 150 Stunden oder knapp 20 Prozent Sonnenschein. Die sonnenscheinarme Zeit begann bereits im November. Seitdem gab es keinen Monat, der sich als überdurchschnittlich sonnig hervortat. Besonders düster war es mit nur 22 Sonnenstunden im Januar und 37 im Februar, beides waren neue Negativrekorde.

Weniger Sonne gab's im ersten Halbjahr noch nie

Seit Messbeginn im Jahr 1951 wurde in Deutschland stets mehr Sonnenschein in den ersten sechs Monaten registriert als in diesem Jahr.

Es war nicht nur sehr trüb, sondern auch recht kalt: Die Monate Januar bis Juni brachten es auf eine Mitteltemperatur von etwa 5,8 Grad. So kalt war das erste Halbjahr seit dem insgesamt sehr unterkühlten Jahr 1996 nicht mehr. Vor allem aufgrund des strengen Spätwinters, der bis in den April hineinreichte, war die Vegetation teilweise bis zu drei Wochen zurück. Die Landwirtschaft erwartet jedoch noch deutlich größere Ernteausfälle wegen der Starkregenfälle und Hochwasserfluten im Mai und Juni.

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