Klimawandel
Wissenschaftler sind alarmiert
Auch der Februar war rekordwarm
Als dritter Monat in Folge hat auch der Februar 2016 mit großem Abstand den globalen Monats-Temperaturrekord gebrochen. Neben den CO2-Emissionen hat dies aber auch eine ganze Reihe natürlicher Ursachen.
Die weltweite Mitteltemperatur lag laut des amerikanischen Goddard Institute for Space Studies in diesem Februar fast anderthalb Grad über dem Mittel der Jahre 1951 bis 1980. Damit wird der gerade erst im Januar aufgestellte Rekord von etwas über einem Grad noch einmal deutlich übertroffen. Die Messergebnisse sind erschreckend und viele Forscher sehen darin bereits eine unausweichliche Folge des menschgemachten Klimawandels.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte jeder Monat Rekordabweichungen von den langjährigen Mittelwerten gezeigt, sodass nun auch das gesamte Winterhalbjahr erheblich über dem Klimadurchschnitt bilanziert. Besonders stark waren die positiven Abweichungen in den arktischen Regionen nahe dem Nordpol. Aber auch in den meisten anderen Regionen der Erde war es deutlich wärmer als im Durchschnitt der Jahre. Lediglich in der Antarktis lagen die Werte weitgehend im Normalbereich.
Doch ganz so alarmierend, wie dies zunächst den Anschein hat, ist die Datenlage offenbar doch nicht. Der Grund: In den ermittelten Werten sind zahlreiche natürliche Faktoren enthalten, wie etwa die Wirkungen des in diesem Winter besonders stark ausgeprägten Wetterphänomens El Nino, Vulkanausbrüche und Schwankungen der Sonneneinstrahlung. Dies bedeutet in Sachen Klimaerwärmung allerdings keineswegs Entwarnung. Vielmehr bleibt die Lage sehr angespannt - und das auf beängstigend hohem Niveau.