Klimawandel
Bislang warmes Jahr 2011
Die schönsten Tage im Frühjahr
Die erste Jahreshälfte ist nicht nur deutlich sonniger sondern auch anderthalb bis knapp zwei Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt gewesen. Der wesentliche Grund für diese deutliche, positive Abweichung liegt - vom sehr milden und nassen Januar nach "Drei Könige" (6. Januar) einmal abgesehen - an dem außergewöhnlich warmen und sonnigen Frühjahr. So schwankt die durchschnittliche Temperatur in den Monaten März bis Mai um 8, in diesem Jahr aber in weiten Teilen um 10 Grad.
Reichlich Sonne von April bis Mai
Aber nicht nur bei der Temperatur sondern auch bei der Sonnenscheindauer ergaben sich deutliche Abweichungen nach oben: Allein im Frühjahr von März bis Mai schien die Sonne vielerorts um die 700 Stunden lang, das sind etwa zweihundert Sonnenstunden mehr als im Durchschnitt. Temperatur und Sonnenscheindauer stehen nach dem Herdplattenprinzip in einem sehr engen Zusammenhang: Die Sonne ist der Herd, der die Energie für unser Wetter auf der Erde überhaupt erst liefert.
Bislang wärmste Tage schon im Juni
Die zweite Jahreshälfte von Juli bis Dezember steht auf einem ganz anderen Blatt. Sicher mögen sich die meisten Menschen gerade in dieser Ferienzeit endlich mehr Sonne und Wärme wünschen als das bisher im Sommer ab Anfang Juni gewesen ist. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: Die Hundstage - eine heiße und gewittrige Zeit, die bis weit in den August für unsere Breiten typisch ist, haben durchaus gute Chancen.