Klimawandel
Globale Bilanz von 2012
Platz zehn der wärmsten Jahre
Die globale Durchschnittstemperatur für 2012 beträgt 14,6 Grad Celsius und liegt 0,57 Grad über dem langjährigen Mittel. Damit belegt das vergangene Jahr einen zehnten Platz in der Liste der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1880. 2012 ist das 36. Jahr in Folge mit einer positiven Abweichung vom langjährigen Mittelwert. Somit festigt sich der Trend weiter, dass sich die Erde in den vergangenen Jahrzehnten signifikant erwärmt hat. Allerdings hat sich das Temperaturanstieg in den letzten Jahren verlangsamt.
Vor allem in den USA sehr warm
Vor allem in den USA gab es in 2012 einen deutlichen Wärmeüberschuss, dort war es sogar das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Als Grund hierfür ist die extreme Hitze- und Dürreperiode zu nennen. Im Mittleren Westen und Osten der USA gab es dutzende neue Allzeit-Hitzerekorde. Die Rekorddürre führte aber auch zu verheerenden Ernteausfällen und regionaler Trinkwasserknappheit in den genannten Gebieten.
Tabelle zeigt die zehn wärmsten Jahre
In Europa war der Wärmeüberschuss weniger deutlich ausgeprägt. Grund hierfür mag der eher durchwachsene Sommer mit vielen verregneten Tagen, aber auch die markante Kältewelle Anfang des Jahres gewesen sein, die im Februar 2012 ganz Europa erfasste. In Teilen Skandinaviens und in Zentralasien war es sogar etwas kühler als im langjährigen Mittel, auch das könnte mit der außerordentlich strengen Winterkälte im Januar und Februar zusammenhängen.