Wetterrückblick
Rückblick August 2009
Wärmster August seit 2003
Der Monat zeigte sich in der Gesamtbilanz sehr sonnig, warm und trocken. Damit war es der erste August seit Jahren, der an den Rekord-August des Jahres 2003 erinnert. In der Nordhälfte wurden in diesem Jahr vielerorts sogar absolute Rekorde gemessen mit einem Spitzenwert von 37,8 Grad im nordrhein-westfälischen Rahden-Varl. Ansonsten reichten Höchstwerte um 36 Grad nicht, um die damaligen Temperaturrekorde zu brechen. Ursache für die vielen sonnigen und heißen Sommertage war eine Vielzahl von Hochdruck- und Südwetterlagen.
Die Durchschnittstemperatur lag mit Werten zwischen etwa 17 Grad in den Tallagen der Bergländer und circa 21 Grad entlang der Donau sowie im Berliner Raum verbreitet um mindestens ein bis zu knapp dreieinhalb Grad über dem langjährigen Mittel. Bei der Sonnenscheindauer ergaben sich mit verbreitet über 230 Stunden im Binnenland und mehr als 290 Stunden im Norden Rügens vielerorts signifikant positive Abweichungen zum Klimamittel.
Die Trockenheit nahm in Teilen Nord- und Ostdeutschlands zum Teil besorgniserregende Ausmaße an. Spärliche 9 bis 15 Liter Regen pro Quadratmeter waren zwischen dem Großraum Hannover und den nordöstlichen Teilen Sachsen-Anhalts nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Aber auch in den anderen Regionen wurden - vom Nordseeumfeld und einzelnen Gebieten im süddeutschen Raum abgesehen - mit Regenmengen zwischen 20 und 55 Liter nur selten fünfzig bis sechzig Prozent der langjährigen Mittelwerte erreicht oder überschritten.
Von der Vielzahl der Tage mit hochsommerlicher Urlaubsstimmung abgesehen erinnerten - wie zu dieser Jahreszeit typisch - erste nebelträchtige Wetterlagen und örtlicher Bodenfrost gegen Monatsende schon an den nahenden Herbst. Am 30. August kühlte es von den Mittelgebirgen bis zum Alpenrand in Tal- und Muldenlagen vielfach unter 4 Grad ab. Dabei hat es am Boden vor allem in ungünstigen Tal- und Muldenlagen der Bergländer stellenweise sogar gefroren.