Wetterrückblick
Rückblick Juni 2018
Serie warmer Monate geht weiter
Wie schon der April und der Mai ist auch der Juni deutlich wärmer gewesen als im Mittel der letzten 30 Jahre. Nur der Juni aus dem legendären Hitzesommer 2003 war noch wärmer. Dazu tobten vor allem im Westen und Süden heftige Unwetter.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,8 Grad war der Juni knapp zwei Grad wärmer als im Klimamittel. Damit liegt er mit dem Juni 2017 auf Platz 2 der Rangliste der letzten 30 Jahre. Im ersten Monatsdrittel wurden oft Höchstwerte um 30 Grad gemessen. Mit 33,4 Grad am 9. Juni war Demker (Altmark) der heißeste Ort. Danach wurde es weniger warm, die kühlste Phase gab es um den kalendarischen Sommeranfang. Auf der Schwäbischen Alb trat sogar Bodenfrost auf. Zum Monatsende brachte eine stabile Hochdrucklage einen Temperaturanstieg.
Mit 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter regnete es rund ein Drittel weniger als im Mittel. Allerdings ist anzumerken, dass in den Sommermonaten große Schwankungen nicht unnormal sind. Das betrifft vor allem auch die regionalen Gegensätze bei Gewittern. In Teilen Ostdeutschlands setzte sich die Trockenheit fort, in Thüringen und Sachsen-Anhalt fielen oft unter 10 Liter pro Quadratmeter. Im Westen und Süden brachten Unwetter örtliche Regenmengen um 100 Liter in kurzer Zeit. Schwere Überflutungen bestimmten die Schlagzeilen.
Die Sonnenscheinbilanz fiel durchschnittlich aus. Insgesamt wurden im Flächenmittel 215 Sonnenstunden registriert. Am meisten Überstunden leistete die Sonne Richtung Rügen und am Hochrhein, wo örtlich 280 bis knapp über 300 Stunden Sonne gemessen wurden. Deutlich weniger sonnig war es im Sauerland und im Erzgebirge, wo nur 170 Stunden zusammenkamen.