Wetterrückblick
Rückblick September 2018
Weiter warm, trocken und sonnig
Der Ausnahme-Sommer 2018 hat im September erst spät ein abruptes Ende genommen. So hält die seit April andauernde Serie der warmen und trockenen Monate an. In Sachen Sonnenschein gehört er sogar zu den sonnigsten überhaupt.

Der Sommer wollte auch im September lange nicht weichen. Am Ende zog der Herbst dann aber sehr schnell ein. Bild: dpa
Mit 15,1 Grad war der September anderthalb Grad wärmer als im Mittel der vergangenen 30 Jahre. Damit gehört er zu den 15 wärmsten seit Messbeginn im Jahr 1881. Die quasi seit April anhaltende sommerliche Witterung wurde erst am 21. September mit einem Paukenschlag durch Sturmtief ELENA vertrieben. Kurz zuvor gab es am 18. mit bis zu 33,1 Grad in Köln einen neuen Wärmerekord, nur kurz danach am 26. mit bis zu minus 3 Grad in Bayern neue Kälterekorde für September.

Der September war der fünftwärmste der vergangenen 30 Jahre. Die Ausnahme-September von 1999, 2006 und 2016 spielen aber in einer anderen Liga.
Mit rund 45 Liter pro Quadratmeter fiel im September deutlich weniger Regen als im Mittel. Der Monat ist damit der achte niederschlagsarme in Folge, womit sich die Dürre fortsetzte und weiter einige Wald- und Moorbrände loderten. Gewitter in der ersten Monatshälfte brachten nur örtlich große Mengen, wie am 6. mit 68 Liter in Calw in Baden-Württemberg. Den ersten großen flächendeckenden Regen seit Monaten gab es am 23. durch Sturmtief FABIENNE. Neben Orkanböen im Süden brachte es besonders in der Landesmitte 20 bis 50 Liter.
Die Sonne schien im Mittel 205 Stunden und damit über ein Drittel länger als im Klimadurchschnitt. Der September ist damit der fünftsonnigste seit Messbeginn im Jahr 1951. Am meisten Überstunden leistete in diesem September die Sonne in Baden-Württemberg, wo bis zu 250 Stunden zusammenkamen und regional neue Monatsrekorde aufgestellt wurden. Schleswig-Holstein war wie im August das sonnenscheinärmste Bundesland.