Wetterrückblick
Rückblick Februar 2014
Im ganzen Land ungewöhnlich mild
Wer gedacht hat, dass der richtige Winter noch im Februar kommt, hat sich getäuscht. Der Monat fiel landesweit deutlich milder aus als im Klimamittel. Große Unterschiede gab es bei der Niederschlagsverteilung.
Der Februar fiel dreieinhalb Grad wärmer als das Klimamittel aus. So mild war es seit 13 Jahren nicht mehr. Abgesehen von deutlichen Plusgraden am Tag gab es auch nur selten Nachtfrost. An einigen Orten, z.B. in Essen oder Rheinfelden am Hochrhein, blieben die Temperaturen sogar durchweg im positiven Bereich. Am wärmsten war es am 15. des Monats: In München zeigte das Thermometer 19,4 Grad an. Das milde Wetter lockte in die Biergärten. Die Nacht zum 1. Februar war die kälteste, in Lüchow/Niedersachsen wurden minus 10 Grad gemessen.
Mit einem Mittelwert von etwa 35 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war der Februar über 30 Prozent trockener als im langjährigen Mittel. Dabei zeigten sich große regionale Unterschiede. Während es im Süden und Osten oft trocken war, sorgten Wetterfronten im Westen für zahlreiche Tage mit Regen. In Köln gab es zwischen dem 6. und 22. des Monats nur einen Tag ohne Niederschlag. Schnee blieb ein Fremdwort, in München gab es keinen einzigen Tag mit einer Schneedecke. Und sogar Oberstdorf präsentierte sich ab dem 8. Februar fast durchweg grün.
Im Vergleich zum Mittel aus den vergangenen 30 Jahren gab es rund 20 Prozent mehr Sonnenschein. Am freundlichsten zeigte sich dabei der Osten und Süden des Landes. Im Raum Berlin aber auch Richtung Alpen kamen sogar über 120 Sonnenstunden zusammen. Teilweise wurden damit sogar neue Rekorde aufgestellt. Deutlich trüber war es im Westen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland schien die Sonne kaum 50 Stunden lang.