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Wetterrückblick

Sonntag, 31.10.2021

Rückblick Oktober 2021

Recht sonnig und recht trocken

Ähnlich trocken und sonnig wie der Vormonat hat sich auch der Oktober 2021 gezeigt. Zum Oktober 2020 stand er dagegen in großem Kontrast. Ungemütliche Tage und den ersten schweren Sturm der kälteren Jahreszeit gab es allerdings auch.

Der Oktober trumpfte mit viel Sonnenschein und prächtigen Herbstfarben auf. Bild: Hardy Schulz

Hochdruckeinfluss sorgte im zweiten Herbstmonat häufiger für ruhiges Wetter mit einer größeren Anzahl goldener Oktobertage. Jedoch hielten sich insbesondere in den Niederungen zum Teil Nebel oder Hochnebel recht hartnäckig. Umso schöner war es dann auf den Bergen. Neben Phasen mit fast spätsommerlich warmer Luft wird vor allem auch der erste schwere Herbststurm in Erinnerung bleiben. Dieser fegte am 21. Oktober über Deutschland hinweg und hinterließ zahlreiche Schäden. Umgestürzte Bäume blockierten Bahnstrecken und Straßen.

Der Oktober 2021 war einer der fünf sonnigsten Oktobermonate der vergangenen 30 Jahre.

Trotz einiger herbstlich nasser und kühler Tage trumpfte im Oktober an vielen Orten die Sonne noch mal so richtig auf. Rund 130 Sonnenstunden im landesweiten Durchschnitt übertrafen das Mittel der vergangenen 30 Jahre deutlich. Besonders schön zeigten sich der Süden und Südosten Deutschlands mit bis zu 180 sonnigen Stunden. Deutlich weniger lang schien die Sonne im Nordwesten und Norden, aber auch dort war die Sonnenscheindauer nur in wenigen Regionen unterdurchschnittlich.

Gleichzeitig zeichnete sich der Oktober durch längere trockene Wetterphasen aus. Wenn es mal regnete, dann meist nicht besonders viel. Der Monat war mit einer mittleren Niederschlagsmenge von 45 Liter pro Quadratmeter deutlich trockener als im Durchschnitt. Allerdings gab es auch hier größere regionale Unterschiede. Besonders wenig Regen fiel mit nur etwa 10 Liter in der Lausitz. Umso nasser war es entlang der Küsten, wo verbreitet 70 bis 100 Liter gemessen wurden. Den höchsten Monatswert verzeichnete Wrixum in Ostfriesland mit 150 Liter.

Auch im Vergleich zu den Vorjahresmonaten war der Oktober ausgesprochen trocken.

Unspektakulär fällt dagegen die Temperaturbilanz aus. Der Oktober war mit 9,6 Grad insgesamt gesehen sehr durchschnittlich. In der Nordhälfte wichen die Werte etwas nach oben, im Süden leicht nach unten ab. Verantwortlich dafür waren dort klare und kalte Nächte, während im Norden etwas mehr Wolken eine stärkere Abkühlung verhinderten. Sowohl die niedrigste als auch die höchste Temperatur des Monats wurde in Bayern gemessen. Am 3. Oktober war es in München noch mal 27,5 Grad warm, am Morgen des 24. Oktober in Oberstdorf minus 4,9 Grad kalt.

Durchschnittlicher geht es kaum: Die Temperatur im Oktober traf fast genau das langjährige Mittel.

(Ein Bericht von Dr. Bernd Maurer aus der WetterOnline-Redaktion)

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