Wetterrückblick
Rückblick August 2019
Sommerhitze erst zum Ende
Der August hat sich die meiste Zeit von seiner wechselhaften und angenehmen Seite gezeigt. Trotz vieler Gewittergüsse und kräftiger Regenfälle ging jedoch die Trockenheit der Vormonate in einigen Regionen weiter.
Besonders auffällig im August war das Auf und Ab der Temperaturen. Mit 19,0 Grad liegt das landesweite Monatsmittel mit etwas mehr als ein Grad über dem Mittel der vergangenen 30 Jahre. In den ersten drei Wochen hielt sich die meiste Zeit angenehme Luft. Erst im letzten Monatsdrittel drehte der Spätsommer richtig auf und bescherte vielerorts Höchstwerte um 30 Grad. Örtlich zeigte das Thermometer 35 Grad an, wie beispielsweise in Wunstorf am 27. August.
Mit rund 65 Liter Regen pro Quadratmeter kamen rund vier Fünftel des Klimamittels zusammen. Einige Regionen, wie zum Beispiel große Teile Baden-Württembergs und Bayerns, bekamen reichlich Niederschlag ab. Insbesondere in Ostdeutschland gingen manche Orte mit 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter fast leer aus. Deshalb verschärfte sich die Trockenheit gerade dort. Mit bis zu 270 Liter pro Quadratmeter prasselte der meiste Regen im Alpenvorland nieder.
Punktuell hinterließen die Gewittergüsse in nur wenigen Stunden über 100 Liter Regen, wie zum Beispiel am 28. August im thüringischen Bibra bei Jena. Schlammfluten waren die Folge. Ähnlich schlimm sah es auch am 7. August aus: Ein Unwetter wütete in Mannheim und Karlsruhe und entwurzelte viele Bäume. Am 18. August zog eine starke Gewitterzelle vom Saarland bis nach Polen. Auf ihrem Weg richtete sie besonders südlich von Offenbach und nördlich von Aschaffenburg immense Schäden durch Hagel und Orkanböen an.
Die Sonnenscheindauer lag im August mit rund 220 Stunden nur ein wenig über dem langjährigen Mittel. Immer wieder brachten Tiefs dem Norden und den Alpenregionen viele Wolken, sodass zeitweise kaum Sommerfeeling aufkam. Hochdruckgebiete bestimmten vor allem im letzten Monatsdrittel mit viel Sonne das Wetter. Am Alpenrand schien die Sonne nur 180 Stunden. Den meisten Sonnenschein mit bis zu 270 Stunden verzeichnete der Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns, wie zum Beispiel Arkona auf Rügen oder die Insel Usedom.