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Wetterrückblick

Dienstag, 31.05.2016

Rückblick Frühling 2016

Immer wieder Rückschläge

Der Frühling hat uns dieses Jahr eine wahre Achterbahn der Gefühle beschert. Auf Sonne und Wärme folgten immer wieder herbe Wetterstürze mit Schnee und Graupel. Im Mai gab es dann schwere Unwetter.

Charakteristisch für den Frühling war kühles und windiges Schauerwetter, das immer wieder aus Nordwesten hereinbrach. Die schöne Seite davon waren Regenbögen, wie hier am 13. April bei Heidelberg. Bild: Frank Mattes

Der Frühling 2016 war mit 8,5 Grad genauso wie im Vorjahr in etwa durchschnittlich warm. Dagegen gab es in den vergangenen zehn Jahren wenigstens jedes zweite Jahr einen extrem warmen Frühling. Die Temperatur fuhr dabei durch einen häufigen Wechsel von subtropischen und polaren Luftmassen regelrecht Achterbahn. Wetterstürze mit Frost sowie Schnee- und Graupelschauern gab es bis Ende April. Am kältesten war es am 1. März mit minus 10,5 Grad in Sohland in der Lausitz, am wärmsten mit 31,4 Grad am 22. Mai in Jena.

Mit 8,5 Grad traf der Frühling 2016 fast die Mitteltemperatur der vergangenen 30 Jahre. Da aber sechs der letzten zehn Frühjahre außergewöhnlich warm waren, kam er uns dieses Jahr eher kalt vor.

Der Niederschlag war sehr unterschiedlich verteilt: Im trockenen Nordosten kamen von März bis Mai örtlich kaum 50 Liter pro Quadratmeter zusammen. So viel regnete es dagegen von Bayern bis ins Rheinland Ende Mai verbreitet an einem Tag. In Gundelsheim in Baden-Württemberg kam mit 122 Liter in 24 Stunden am 28. Mai sogar noch deutlich mehr zusammen. Überflutungen, Hochwasser und eine katastrophale Sturzflut in Braunsbach mit insgesamt vier Todesopfern waren die Folge.

Mit 167 Liter pro Quadratmeter fällt im Frühling 2016 etwas weniger Niederschlag als im Mittel der vergangenen 30 Jahre. Er ist damit das fünfte eher trockene Frühling in den vergangenen sechs Jahren.

Mit 465 Sonnenstunden war der Frühling deutlich trüber als in den beiden Vorjahren und unterbot auch das Mittel von 500 Stunden. Am wolkigsten war es dabei im Saarland, wo die Sonne nur rund 380 Stunden schien, während man sich an der Ostsee bis zu 650 Stunden lang sonnen konnte. Nach einem trüben März brachten April und Mai in etwa so viel Sonne wie im langjährigen Durchschnitt. Die längste Schönwetterphase gab es durch Hoch PETER zum Himmelfahrts-Wochenende Anfang Mai. In Hamburg gab es sogar zehn sonnige Tage am Stück.

Mit 465 Stunden Sonne war es der wolkigste Frühling seit dem extrem trüben und kalten Frühjahr 2013.

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