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Wetterrückblick

Samstag, 30.12.2017

Rückblick Dezember 2017

Im Westen extrem wenig Sonne

Nach zwei sehr freundlichen Dezembermonaten in den Vorjahren zeigte sich der Dezember 2017 gebietsweise rekordverdächtig trüb. Hinzu kamen eine Menge Regen und vor allem im Bergland viel Schnee.

So trüb wie im Westen Deutschlands war ein Dezember schon lange nicht mehr. Bild: dpa

Am längsten grau blieb der Himmel im Westen und Südwesten Deutschlands. Örtlich schien die Sonne dort im gesamten Monat weniger als 5 Stunden lang. In Nordrhein-Westfalen war es der trübste Dezember seit über 20 Jahren. Freundlich präsentierte er sich dagegen im Osten mit bis zu 50 Stunden Sonne genauso wie in Bayern. Im besonders sonnenscheinreichen Alpenvorland wurden teils mehr als 70 Sonnenstunden gezählt. Im Vergleich zum sehr sonnigen Vorjahresmonat ist allerdings auch das nicht viel: Im Dezember 2016 waren es dort bis zu 150 Stunden.

Nach zwei sehr freundlichen Dezembermonaten in den Vorjahren blieb der Dezember 2017 mit nur rund 30 Stunden Sonne im Landesmittel ausgesprochen trüb.

Aus der grauen Wolkendecke regnete und schneite es häufig. Mit mehr als 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter im deutschlandweiten Mittel war der Dezember im Westen und Südwesten besonders nass. Nach Osten hin blieb er dagegen vergleichsweise trocken, regional kamen dort nur rund 25 Liter zusammen. Schnee fiel an einigen Tagen bis ins Flachland und sorgte teilweise für ein Verkehrschaos. Lange Zeit weiß mit für die Jahreszeit viel Schnee präsentierten sich die Mittelgebirge, bis das Weihnachtstauwetter auch dort an der Schneedecke nagte.

Im Dezember 2017 fiel deutschlandweit leicht überdurchschnittlich viel Niederschlag. Im Bergland war es überwiegend Schnee.

Wie schon die Dezembermonate in den Vorjahren blieb auch der Dezember 2017 milder als im langjährigen Klimamittel. Verantwortlich für ein Temperaturplus von knapp einem Grad waren die für die Jahreszeit nicht besonders vielen frostigen Nächte und zwischenzeitlich ausgesprochen milde Luft, insbesondere auch zu Weihnachten und am Monatsende. Am kältesten war es mit vereinzelt nur etwas unter minus 15 Grad am 10. Dezember im Alpenvorland. Die höchste Temperatur wurde am 31. mit über 15 Grad in Freiburg gemessen.

Erneut milder als das Klimamittel der vergangenen 30 Jahre: Wie schon in den Jahren 2013 bis 2016 lag die Temperatur auch im Dezember 2017 über dem langjährigen Durchschnitt.

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