Wetterrückblick
Rückblick Dezember 2017
Im Westen extrem wenig Sonne
Nach zwei sehr freundlichen Dezembermonaten in den Vorjahren zeigte sich der Dezember 2017 gebietsweise rekordverdächtig trüb. Hinzu kamen eine Menge Regen und vor allem im Bergland viel Schnee.
Am längsten grau blieb der Himmel im Westen und Südwesten Deutschlands. Örtlich schien die Sonne dort im gesamten Monat weniger als 5 Stunden lang. In Nordrhein-Westfalen war es der trübste Dezember seit über 20 Jahren. Freundlich präsentierte er sich dagegen im Osten mit bis zu 50 Stunden Sonne genauso wie in Bayern. Im besonders sonnenscheinreichen Alpenvorland wurden teils mehr als 70 Sonnenstunden gezählt. Im Vergleich zum sehr sonnigen Vorjahresmonat ist allerdings auch das nicht viel: Im Dezember 2016 waren es dort bis zu 150 Stunden.
Aus der grauen Wolkendecke regnete und schneite es häufig. Mit mehr als 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter im deutschlandweiten Mittel war der Dezember im Westen und Südwesten besonders nass. Nach Osten hin blieb er dagegen vergleichsweise trocken, regional kamen dort nur rund 25 Liter zusammen. Schnee fiel an einigen Tagen bis ins Flachland und sorgte teilweise für ein Verkehrschaos. Lange Zeit weiß mit für die Jahreszeit viel Schnee präsentierten sich die Mittelgebirge, bis das Weihnachtstauwetter auch dort an der Schneedecke nagte.
Wie schon die Dezembermonate in den Vorjahren blieb auch der Dezember 2017 milder als im langjährigen Klimamittel. Verantwortlich für ein Temperaturplus von knapp einem Grad waren die für die Jahreszeit nicht besonders vielen frostigen Nächte und zwischenzeitlich ausgesprochen milde Luft, insbesondere auch zu Weihnachten und am Monatsende. Am kältesten war es mit vereinzelt nur etwas unter minus 15 Grad am 10. Dezember im Alpenvorland. Die höchste Temperatur wurde am 31. mit über 15 Grad in Freiburg gemessen.