Wetterrückblick
Rückblick April 2021
Kältester April seit Jahrzehnten
Der April 2021 hat sich so kühl gezeigt wie seit 40 Jahren nicht mehr. Dazu gab es außergewöhnlich viele Frosttage. Dennoch schien die Sonne häufig, Niederschläge blieben daher zum Teil Mangelware.
Mit 6,1 Grad lag das landesweite Monatsmittel um fast drei Grad unter dem Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Zum Monatsstart zeigte das Thermometer in Müllheim in Baden-Württemberg noch frühsommerliche Werte bis 25,9 Grad an. Rasch führten allerdings nördliche Winde kühle Luft ins Land. Im Mittel folgten 13 Frosttage, nur im Jahr 1929 sanken die Temperaturen häufiger unter den Gefrierpunkt. Am kältesten war es am 6. April in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit minus 13,6 Grad.
Beim Niederschlag präsentierte sich der April regional unterschiedlich. Lediglich in der ersten Monatshälfte zogen zahlreiche Regen- und Schneeschauer übers Land. Im Mittel fielen nur knapp 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Das sind rund 25 Prozent weniger als im Durchschnitt. Damit war fast jeder April seit 2009 trockener als im langjährigen Mittel. Besonders trocken war es in diesem Jahr in Teilen Süddeutschlands. So kamen an der Donau örtlich kaum 15 Liter zusammen. Recht ausgeglichen war die Niederschlagsbilanz dagegen im Westen und Norden.
Mit durchschnittlich 185 Sonnenstunden war der April ein sonniger Frühlingsmonat. Dies entspricht fast genau dem April-Mittel der vergangenen 30 Jahre. Allerdings zeigt sich die Sonne in der Osthälfte zum Teil nur für 100 Stunden. Mehr als doppelt so lang schien sie besonders an den Küsten und im Südwesten des Landes.
(Ein Bericht von Dennis Oswald aus der WetterOnline-Redaktion)