Wetterrückblick
Rückblick November 2021
Mild, trocken und wenig Sonne
Sonnenscheinarm und recht trocken hat sich der November 2021 präsentiert. Überwiegend hoher Luftdruck hielt die meisten Tiefdruckgebiete fern. Bei den Temperaturen gab es allerdings keine Überraschungen.
Mit einer Mitteltemperatur von 4,7 Grad war der November 0,1 Grad kälter als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Durch die zahlreichen Hochdruckwetterlagen und die damit verbundenen Inversionen stechen vor allem die Bergregionen mit teils sehr milder Luft heraus. Am mildesten war es am 11. November in Garmisch-Partenkirchen mit 17,2 Grad. Im Dauergrau des Nebels blieb es dagegen meist deutlich frischer. Die kälteste Nacht abseits der Berge gab es mit minus 7,7 Grad in Zwiesel im Bayerischen Wald am 25. November.
Der November verlief trockener als im langjährigen Mittel. Insgesamt kamen im Schnitt knapp 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen. Das sind rund 15 Liter weniger als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Nennenswerte Regenmengen gab es am 4. November im Osten durch Tief PETER. Die höchste Tagessumme fiel dabei auf Usedom mit 64,5 Liter. Der meiste Niederschlag kam an der Ostseeküste sowie unmittelbar an den Alpen vom Himmel. Mit knapp über 10 Liter war es in Nord- und Osthessen sowie in Teilen Baden-Württembergs am trockensten.
In der Uckermark und im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern gab es mit nur 20 Stunden am wenigsten Sonnenschein. Mit durchschnittlich 45 Stunden gehörte der November bundesweit zu den sonnscheinärmsten seit Messbeginn im Jahr 1951. Lediglich auf den Bergen, im Bayerischen Wald, im Südschwarzwald sowie an den Alpen schien die Sonne mit rund 80 Stunden häufiger. Ansonsten prägte meist Nebel- oder Hochnebel das Himmelsbild.
(Ein Bericht von Dennis Oswald aus der WetterOnline-Redaktion)