Wetterrückblick
Rückblick August 2016
Doch noch Sommerwetter
Nach holprigem Start hat sich der August doch noch zu einem richtigen Sommermonat gemausert. Im letzten Monatsdrittel purzelten reihenweise Hitzerekorde mit Maxima bis 38 Grad. Beim Thema Regen gab es erhebliche regionale Unterschiede.

Im letzten Monatsdrittel war fast im ganzen Land Schwitzen angesagt. Da half nur ein Sprung ins erfrischende Nass.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,9 Grad war der August 0,3 Grad wärmer als im Klimamittel. Die erste Monatshälfte fiel unterkühlt aus und viele glaubten schon an einen nahtlosen Übergang in den Herbst. Der Tiefpunkt wurde zwischen dem 10. und 13. August erreicht. In den Alpen rieselten Schneeflocken bis unter 2000 Meter Höhe, in einigen Orten gab es den ersten Bodenfrost. Doch dann kam Hoch GERD: Viel Sonne, Badewetter gefolgt von brütender Hitze bestimmten das letzte Monatsdrittel. Am wärmsten war es 27. mit 37,9 Grad in Saarbrücken.
Mit 45 Liter pro Quadratmeter kam deutlich weniger Niederschlag als im Mittel von 1986 bis 2015 zusammen. Reichlich Regen gab es nur im äußersten Süden des Landes. Auf Oberstdorf prasselten alleine am 4. und 5. August 90 Liter pro Quadratmeter. In der Mitte des Landes war es am trockensten, teils wurden kaum 10 Liter Regen registriert. In den westlichen Bundesländern setzte sich die Trockenheit aus dem Juli fort. Im Norden führen die Orte in Nordseenähe die Liste der nassesten Orte an: In Helgoland waren es 70, in Emden sogar rund 100 Liter.
Bei der Sonnenscheindauer gab es kaum Abweichungen gegenüber dem Klimamittel. Insgesamt schien die Sonne rund 10 Prozent mehr. Am längsten schien die Sonne vom Norden Baden-Württembergs bis nach Niederbayern, dort wurden über 250 Stunden Sonne registriert. In Niedersachsen waren es örtlich nur 180 Stunden, Hamburg gehörte mit 190 Sonnenstunden zum sonnenscheinärmsten Bundesland.