Wetterrückblick
Rückblick Dezember 2019
Sehr mild und sehr sonnig
Der Dezember 2019 ist sehr mild ausgefallen. Er fügt sich damit nahtlos in die Reihe überdurchschnittlich warmer Dezember-Monate ein. Außerdem war er sehr sonnig. Beim Niederschlag fiel vor allem auf, dass es - wenn überhaupt - fast nur im Bergland schneite.
Wie schon die vergangenen sechs Dezember-Monate lag auch der Dezember 2019 bei der Temperatur über dem langjährigen Durchschnittswert. Er übertraf diesen sogar um zwei Grad. Ursachen dafür waren Wetterlagen, bei denen häufig sehr milde Luft nach Deutschland gelenkt wurde. Zudem blieben viele Nächte frostfrei. Kalte Phasen gab es dagegen nur wenige. Die tiefste Temperatur wurde am 12. Dezember mit minus 13,1 Grad in Oberstdorf gemessen. Am wärmsten war es am 20. Dezember am Alpenrand, als Piding in Oberbayern auf 20,2 Grad kam.
Zum Teil halfen Föhneffekte, die Temperaturen nach oben zu treiben. Auch der Sonnenschein kam dabei im Dezember nicht zu kurz. Mit fast 60 Sonnenstunden im landesweiten Mittel lag die Monatssumme deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Zu den sonnigsten Regionen zählten neben der Zugspitze auch der Raum Stuttgart sowie das Alpenvorland mit teils mehr als 100 Stunden Sonne. Am trübsten blieb es in Teilen Schleswig-Holsteins und in einigen Mittelgebirgsregionen, wo gerade einmal 30 Sonnenstunden registriert wurden.
Etwa 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter im Landesdurchschnitt konnten das immer noch große Regendefizit des gesamten Jahres in Deutschland nicht auffüllen. Es waren im Dezember sogar etwas weniger als im Mittel. Das meiste davon fiel als Regen, lediglich in den Mittelgebirgen und in den Alpen schneite es in höheren Lagen ab und an. Am meisten Niederschlag gab es im Schwarzwald und am Alpenrand mit 200 bis vereinzelt sogar über 300 Liter. Demgegenüber kamen in einigen Gebieten Sachsen-Anhalts und Thüringens nicht einmal 20 Liter zusammen.
(Ein Bericht von Dr. Bernd Maurer aus der WetterOnline Redaktion)