Wetterrückblick
Rückblick November 2016
Kühl mit vielen Wettergesichtern
Der November 2016 ist der kühlste November seit neun Jahren gewesen. Obwohl das Wetter im letzten der drei Herbstmonate sehr kontrastreich war, wichen die Niederschlagssumme und die Zahl der Sonnenstunden nur wenig vom Klimamittel ab
Mit einer Durchschnittstemperatur von 3,9 Grad ist der November in diesem Jahr merklich kühler ausgefallen als im Mittel der vergangenen 30 Jahre. Die negative Abweichung betrug landesweit 0,8 Grad. Am kältesten war es mit eisigen minus 12 Grad am Morgen des 30. November im oberpfälzischen Grafenwöhr und knapp minus 11 Grad am Flughafen München, in vielen anderen Regionen wurde die Minus-10-Grad-Marke erreicht. Wärmste Region waren die Ufer des Chiemsees, wo am 21. des Monats bei kräftigem Föhn örtlich fast 22 Grad registriert wurden.
Auch die Kontraste bei den Niederschlagssummen konnten sich sehen lassen: Während im Windschatten des Harzes nur rund 20 Liter pro Quadratmeter zusammenkamen, brachte es der Nordschwarzwald mit bis zu 225 Liter auf mehr als die zehnfache Menge. Im Durchschnitt waren es mit 60 Liter pro Quadratmeter knapp über 90 Prozent des Klimamittels. Zwar fiel der größte Teil davon in Form von Regen, aber regional waren auch schon erste kräftige Schneefälle dabei. So meldete die Station Boizenburg an der Elbe am Abend des 8. November 21 Zentimeter Schnee.
In Sachen Sonnenschein zeigte sich der November von einer recht freundlichen Seite. So ließ sich die Sonne im Mittel landesweit etwa 60 Stunden lang und damit rund 10 Prozent länger blicken, als im Durchschnitt der Jahre. Allerdings gab es dabei große Unterschiede zu verzeichnen. Während es in den Föhngebieten Bayerns und Sachsens regional mehr als 80 Sonnenstunden gab, musste man sich im Spessart mit kaum der Hälfte begnügen. Aber auch in Oberschwaben gaben Wolken oder Hochnebel den Blick auf die Sonne nur recht selten frei.