Wetterrückblick
Rückblick August 2018
Großer Dürremonat
Der außergewöhnliche Sommer hat sich im August fortgesetzt. Der Monat gehörte zu den trockensten, sonnigsten und wärmsten seit Messbeginn. Die zunehmende Dürre richtete katastrophale Schäden in der Land- und Forstwirtschaft an.
Mit 20,0 Grad war der August rund zwei Grad wärmer als im Mittel der vergangenen 30 Jahre. Damit gehört er neben 2003 und 2015 zu den wärmsten seit Messbeginn vor mehr als 130 Jahren. Anfang des Monats setzte sich die schon in den letzten Julitagen begonnene extreme Hitze weiter fort. Heißester Ort war mit 38,4 Grad am 8. des Monats das brandenburgische Langenlipsdorf südwestlich von Berlin. In der zweiten Monatshälfte ebbte die größte Hitze dann zwar ab, doch gab es immer noch zahlreiche heiße Tage.
Mit rund 40 Liter pro Quadratmeter fiel nur halb so viel Regen wie im vieljährigen Mittel. Lediglich ganz im Norden und in Alpennähe gab es genug wertvolles Nass. So regnete es in Teilen Oberbayerns über 200 Liter pro Quadratmeter. Sonst brachten nur lokale Gewitter größere Regenmengen, so etwa in Rüdigheim bei Marburg mit 119 Liter binnen wenigen Stunden. Im Rest des Landes herrschte durchweg extreme Trockenheit. Bäume warfen die Blätter ab, Flüsse führten Niedrigwasser und zahlreiche Waldbrände hielten die Feuerwehren in Atem.
Die Sonne schien im Flächenmittel 250 Stunden und damit knapp ein Drittel länger als im Klimadurchschnitt. Daher gehört der August zu den fünf sonnigsten seit Messbeginn im Jahr 1951. Am meisten Überstunden leistete die Sonne in Niederbayern, wo bis zu 300 Stunden zusammenkamen. Weniger als 200 Stunden wurden dagegen im Westen und Norden des Landes registriert. Schleswig-Holstein war das sonnenscheinärmste Bundesland.