Wetterrückblick
Rückblick April 2018
Wieder ein neuer Wärmerekord
Der April ist der wärmste seit Messbeginn vor über 135 Jahren gewesen. Mit etwa 12,4 Grad pulverisierte er die noch jungen Wärmerekorde der vergangenen Jahre. Gleichzeitig war er auch sehr sonnig und trocken, was nicht nur Vorteile hatte.
Trotz seines Kaltstarts mit Schnee an Ostern ist der diesjährige April der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 geworden. Mit 12,4 Grad war er gut ein halbes Grad wärmer als der bisherige Rekordhalter aus dem Jahr 2009 und damit fast so warm wie ein mittlerer Mai. Ursache waren südwestliche Winde und beständige Hochdruckgebiete. Hoch NORBERT gab brachte ab Monatsmitte eine Woche lang Sommerfeeling bei über 25 Grad. Am 22. gab es in Ohlsbach in Baden-Württemberg mit 30,4 Grad sogar den ersten heißen Tag des Jahres.
Eine Schattenseite des schönen Frühlingswetters war vielerorts die Trockenheit. Sie führte zeitweise zu einer hohen Waldbrandgefahr und mit dem explosionsartigen Erwachen der Natur zu sehr hoher Pollenbelastung. Am trockensten war es mit nur rund 10 Liter pro Quadratmeter vom Bodensee bis nach Niederbayern. Im hessischen Odenwald fielen dagegen gebietsweise über 120 Liter. Dort hinterließen am 23. Gewitter Überschwemmungen und schwere Schäden. Am 29. meldete Aachen nach Durchzug kräftiger Gewitter mit 63 Liter die bundesweit größte Tagessumme.
Die Sonne schien im April mit 225 Sonnenstunden rund ein Drittel mehr als im Mittel der vergangenen 30 Jahre. Am sonnigsten war es dabei im Süden mit teilweise mehr als 270 Stunden. Zu den vergleichsweise sonnenscheinarmen Regionen zählten das Emsland, Münsterland, Ruhrgebiet und die Eifel mit etwa 165 Stunden, was dort etwa dem Aprilmittel entspricht.