Wetterrückblick
Rückblick Juli 2018
Sehr warm, trocken und sonnig
Für alle Sommerfans ist es ein Monat wie aus dem Bilderbuch gewesen: Beständig warm, sonnig und trocken. Am Ende war es der fünftwärmste und zweitsonnigste Juli seit Messbeginn. Die Dürre bereitete jedoch große Probleme.
Mit einer Mitteltemperatur von 20,2 Grad war der Juli zwei Grad wärmer als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Damit gehört er hinter den Jahren 2006, 1994, 1983 und 2010 zu den Top-Fünf der wärmsten Juli-Monate seit Messbeginn im Jahr 1881. Der Monat begann durch Hoch EKKEHARD noch angenehm temperiert. In Brüderwiese im Erzgebirge sank die Temperatur am 2. sogar noch mal auf 0,1 Grad. Im Laufe des Monats steigerte sich die Hitze aber immer mehr, bis am 26. in Duisburg mit 38 Grad die Spitzentemperatur des Julis gemessen wurde.
Mit rund 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter regnete es nur rund die Hälfte des Durchschnitts. Während Gewitter besonders an den Alpen bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter und damit mehr als genug Wasser brachten, fielen im Nordwesten teils nur 2 Liter. Die seit April andauernde Trockenheit setzte sich damit verbreitet fort und steigerte sich regional zu einer extremen Dürre. Bäume warfen die Blätter ab, Bäche trockneten aus und viele Brände wie Ende des Monats der große Waldbrand bei Potsdam hielten die Feuerwehr in Atem.
Die Sonne schien im Mittel 305 Stunden im ganzen Land und damit knapp ein Drittel mehr als im Klimadurchschnitt. Daher war der Juli nach 2006 der zweitsonnigste seit Messbeginn 1951. Am meisten Überstunden leistete sie wie im Vormonat an der Ostseeküste, wo teils über 360 Stunden zusammenkamen. Deutlich weniger, aber immer noch mehr als im Mittel schien die Sonne in den Alpen und ihrem Vorland mit rund 230 Stunden.