Wetterrückblick
Rückblick Sommer 2016
Zu Beginn enorme Regenmassen
Beständig unbeständig - dies sind die Schlagworte für den Sommer 2016. Auf einen Juni voller Unwetter mit örtlich katastrophalen Regenmengen folgte ein Auf und Ab der Temperaturen.
Man mag es kaum glauben: Der Sommer 2016 ist mit 17,8 Grad 0,7 Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahr gewesen. Kurze schwülwarme Phasen mit heftigen Unwettern wechselten sich dabei mit kühleren Abschnitten ab. Mitte August wurde es in den Nächten mit Werten teils nur knapp über dem Gefrierpunkt sehr frisch. Mancherorts reichte es sogar für Bodenfrost. Die wärmste und auch beständigste Phase stellte sich Ende August ein. Am 27. zeigte das Thermometer in Saarbrücken mit 37,9 Grad die landesweit höchste Temperatur des ganzen Sommers an.
Im Landesmittel fielen in der Zeit von Juni bis August 230 Liter Regen pro Quadratmeter, was ziemlich genau dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Allerdings war der Niederschlag ungleichmäßig verteilt: Während vom Norden Thüringens bis nach Sachsen-Anhalt teils nur 85 Liter vom Himmel kamen, waren es am Alpenrand rekordverdächtige 700 Liter. Auf Simbach am Inn prasselten Anfang Juni in nur 48 Stunden insgesamt 180 Liter. Die größte Tagesmenge wurde in Groß Berßen im westlichen Niedersachsen am 23. Juni mit 150,7 Litern gemessen.
Die Sonne schien im Sommer 2016 im Schnitt 604 Stunden lang. Dies ist nur geringfügig weniger als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Allerdings stellten sich erst in der zweiten Augusthälfte landesweit erstmals im ganzen Sommer mehrere sonnige Tage am Stück ein. Mit knapp 800 Stunden konnte man auf der Insel Rügen die meisten Sonnenstunden genießen. In der Eifel und auch im Sauerland waren es hingegen lokal nur rund 500 Stunden.