Unwetter im Rückblick
Dürre in Teilen Englands
Lokal sogar Trinkwasserknappheit
Nach zwei Wintern ohne viel Niederschlag haben die Engländer im Frühjahr 2012 die schlimmste Trockenheit seit Jahrzehnten erlebt. Fast alle Flüsse führten so wenig Wasser wie seit 35 Jahren nicht mehr. Trinkwasser wurde sogar rationiert.
Der Südosten Großbritanniens hatte vom Frühjahr 2011 bis April 2012 massive Probleme mit einer großen Trockenheit. Einige Wasserreservoirs trockneten komplett aus. In einigen Orten wurde sogar das Trinkwasser knapp. Bauern fürchteten um ihre Ernte. Die Behörden riefen zunächst die Bevölkerung auf, Wasser zu sparen. Als das nichts half, wurde für Teile Südostenglands ein sogenannter "hosepipe ban" verhängt, der die Bewässerung von Gartenanlagen sowie das Autowaschen bei Strafe untersagte.
Verantwortlich für die monatelange Dürre in weiten Teilen Englands waren immer wieder stabile Hochdruckgebiete über dem Westen Europas. Diese versperrten im Jahr 2011 den Regen bringenden, atlantischen Wetterfronten häufig den Weg, genauso wie im Januar und Februar 2012. Allerdings war die ungewöhnliche Druckverteilung nicht der einzige Grund für die Wasserknappheit: Kritiker warfen den Wasserwerken und den Kommunen Misswirtschaft vor. Aufgrund der vielerorts maroden Wasserleitungen würden Millionen Liter Trinkwasser im Erdreich versickern.
Unwetter im Rückblick
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