Unwetter im Rückblick
Chaos durch Sturmtief EGON
Schneesturm und Orkanböen
Sturmtief EGON hat in weiten Landesteilen für Sturm, heftigen Schneefall und Orkanböen gesorgt. Vor allem in der Mitte und im Süden gab es Sturmschäden und teils chaotische Zustände durch Schnee.
Sturmtief EGON hat am Freitag mit Regen, viel Schnee und Orkanböen verbreitet für teils chaotische Zustände und massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Bäume wurden umgeknickt, Dächer abgedeckt und Schilder aus ihrer Verankerung gerissen. In der nördlichen Landesmitte gab es einen Schneesturm und den heftigsten Wintereinbruch seit Jahren. In den westlichen Mittelgebirgen kamen innerhalb von nur wenigen Stunden bis zu 30 Zentimeter Neuschnee zusammen. Viele Straßen waren zeitweise unpassierbar, auch Autobahnen mussten gesperrt werden.
EGON brachte südlich einer Linie Rheinland-Harz-Berlin auch im Flachland verbreitet teils schwere Sturmböen, vereinzelt waren auch orkanartige Böen dabei. Auf den Bergen wurden volle Orkanböen gemessen: Das Weinbiet in der Pfalz registrierte 148 Stundenkilometer, Schmücke 137. Auf dem Fichtelberg in Sachsen tobte der Schnee-Orkan mit Tempo 150. Kaum Wind gab es hingegen im Norden, wo der Wind nördlich des Tiefkerns zeitweise auf östliche Richtungen drehte. Die höchsten Böen lagen dort meist deutlich unter 50 Stundenkilometer.
Tief EGON entstand südlich von Irland und verstärkte sich im Ärmelkanal rasant. Am Mittwochabend wurden an der Kanalküste Frankreichs verbreitet Orkanböen von über 130 Stundenkilometer gemessen. Der Kern des Tiefs erreichte in der Nacht die Eifel und zog bis zum Morgen vom Rheinland über das südliche Niedersachsen und den Harz bis zum Raum Berlin.
Unwetter im Rückblick
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