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Unwetter im Rückblick

Donnerstag, 14.06.2018

Unwetterserie im Juni

Überflutungen und Hagelmassen

Starke Gewitter haben vom 1. bis 13. Juni nahezu jeden Tag irgendwo in Deutschland gewütet. Auch die Ballungsräume an Rhein, Main und Neckar traf es schwer.

Eine sogenannte Superzelle hinterlässt in Undingen auf der Schwäbischen Alb viel Hagel. Mit Schaufeln kämpfen Anwohner gegen die Hagelberge. Unser WetterReporter berichtete live.

Überflutete Straßen, Hochwasser und Hagelmassen wurden fast jeden Tag irgendwo in Deutschland gemeldet. So setzten am 7. Juni Gewitter in Stuttgart, Reutlingen, Esslingen, Frankfurt und Mannheim in kurzer Zeit Straßen und Keller unter Wasser. Der Stuttgarter Flughafen stellte über Stunden die Abfertigung ein. Ein Fahrzeug, in dem ein Mitarbeiter des Airports saß, wurde vom Blitz getroffen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. In Kirchheim unter Teck war ein ganzes Wohngebiet nach einem Blitzeinschlag ohne Strom.

Am Frankfurter Hauptbahnhof musste ein Teil der Gleise im Tiefgeschoss gesperrt werden. In einem Krankenhaus, das teilweise evakuiert wurde, legte ein Stromausfall den Betrieb lahm. In Plettenberg im Sauerland führte Starkregen zu Ausfällen von Ampelanlagen, vollgelaufenen Kellern und hochgedrückten Gullydeckeln. Zwei Tage später traf es in Rheinland-Pfalz besonders den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mehr als 900 Rettungskräfte kämpften gegen eine Flutwelle, die sich durch den Ort Dudeldorf wälzte. Die Wassermassen rissen dort sogar Autos mit.

In manchen Orten fiel das Telefonnetz aus, auch der Bahnverkehr war betroffen. Einige Flüsse führten Hochwasser. In Mainz und im Umland lösten heftiger Gewitterregen und Sturmböen einen Großeinsatz aus. In Heilbronn zählte die Polizei mehr als 450 Rettungseinsätze. Viele Straßen waren aufgrund von Überschwemmungen unpassierbar. Auch einige Firmen und Betriebe meldeten "Land unter". In Schweinfurt stürzten Bäume um, Straßen standen unter Wasser und Keller wurden geflutet. Zwei Menschen wurden bei dem Unwetter leicht verletzt.

Wassermassen samt Schlamm und Geröll fluten und verwüsten einige Häuser in Rettenberg. Bild: News5

Am 12. Juni hinterließen die Gewitter im Süden Bayerns Chaos. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Besonders schlimm traf es Rettenberg, Landshut und Garmisch-Partenkirchen. In Rettenberg unterspülte der viele Regen eine Bergstraße und riss das Geröll mit ins Tal.

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