Unwetter im Rückblick
Schneechaos durch Tief HILTRUD
Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee
Schneetief HILTRUD hat den Südwesten Deutschlands über Nacht in den Winter gestürzt: Regional kamen über 20 Zentimeter Neuschnee in wenigen Stunden zusammen. Auf den Straßen herrschte Chaos.
HILTRUD hat Autofahrer auf eine harte Geduldsprobe gestellt: Auf vielen Autobahnen und Bundesstraßen bildeten sich im Weihnachtsrückreiseverkehr kilometerlange Staus, nachdem es auf glatten Fahrbahnen zu zahlreichen Unfällen gekommen war und Lastwagen sich quergestellt hatten. Betroffen war unter anderem die A8 in Baden-Württemberg, wo Lastwagen mit Sommerreifen immer wieder den Albaufstieg blockierten. Auch in Rheinland-Pfalz ging teilweise gar nichts mehr, da sich viele Fahrzeuge festgefahren hatten.
Die Polizei musste die Leverkusener Rheinbrücke der A1 in Nordrhein-Westfalen kurzzeitig sperren, weil gefährliche Eiszapfen an den Drahtseilen der Brücke beseitigt werden mussten. Auch andere Strecken waren wegen gefährlicher Glätte und umgestürzter Bäume nicht befahrbar. Bei Darmstadt in Hessen rutschte ein Linienbus in den Straßengraben. Der Bus musste geborgen werden, die Fahrgäste blieben jedoch unverletzt.
Wegen des Schneesturms stürzten etliche Bäume um und fielen auch auf Stromleitungen. So gab es in der Eifel und im Hunsrück in einigen Orten stundenlang keinen Strom. Am Frankfurter und Stuttgarter Flughafen kam es zu massiven Verspätungen und Flugausfällen, weil viele Maschinen erst enteist werden mussten. Tief HILTRUD brachte einigen Regionen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee, am Alpenrand und im Schwarzwald auch wesentlich mehr. In den Hochlagen kam es zudem zu großen Schneeverwehungen.
Unwetter im Rückblick
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