Unwetter im Rückblick
Orkantief ELON in der Bilanz
Großes Bahnchaos im Norden
Orkantief ELON hat am 9. Januar insbesondere in Norddeutschland gewütet. Zahlreiche Bäume stürzten um, einige Hauptrouten der Bahn mussten gesperrt werden. Zudem gab es Verletzte.
Mit Windspitzen bis 130 Kilometer pro Stunde ist Orkantief ELON vor allem über den Norden des Landes hinweggefegt. Der Sturm riss viele Bäume um und beschädigte Dächer. In Hamburg wurden zwei Schülerinnen durch einen umstürzenden Baum schwer verletzt. Große Probleme gab es auch bei der Bahn: Die Fernverkehrsstrecken Hamburg-Hannover, Hamburg-Berlin und Hamburg-Bremen waren zeitweise gesperrt. Beeinträchtigungen wurden auch von vielen Regionalstrecken gemeldet. Am Hamburger Hauptbahnhof ging zeitweise nichts mehr.
Während des Sturms stürzte ein Deckenteil eines Supermarktes in Breekow (Brandenburg) herunter. Dabei wurde eine Person verletzt. Die Kaltfront von ELON war von Blitz und Donner begleitet, die in Fürstenwalde ein Wohnhaus in Brand setzten. Viele Fährverbindungen zu den Halligen und Inseln wurden unterbrochen. An der deutschen Nordseeküste gab es eine Sturmflut.
Die größten Windspitzen im Flachland wurden im Norden gemessen. In Hohn (Schleswig-Holstein) und Nordholz (Niedersachsen) traten Orkanböen bis 130, am Kieler Leuchtturm bis 133 Kilometer pro Stunde auf. Im Oberharz und direkt an der Küste gab es sogar vereinzelt Böen bis 160 Stundenkilometer. Verbreitet registrierte man aber auch weiter südlich Sturm- und schwere Sturmböen. In München zeigte der Windmesser 94 Kilometer pro Stunde an.
Unwetter im Rückblick
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