Unwetter im Rückblick
Schneechaos durch "Daisy"
Katastrophale Zustände im Norden
Schneefälle und starker Wind in Verbindung mit dem Sturmtief "Daisy" haben in Deutschland zu erheblichen Behinderungen geführt. Besonders betroffen war der Nordosten, wo viele Orte durch enorme Schneewehen von der Außenwelt abgeschnitten waren. Im Landkreis Ostvorpommern wurde daraufhin Katastrophenalarm ausgelöst. Auf der Strecke Stralsund-Berlin blieb ein Zug in den Schneemassen stecken. Die knapp 60 Fahrgäste mussten durch das Technische Hilfswerk evakuiert werden.
Die Autobahn 20 musste auf mehreren Abschnitten komplett gesperrt werden. Dort steckten etwa 200 Autofahrer im Schnee fest, der teilweise bis zu den Fenstern reichte. Hilfskräfte konnten sich nur schwer durchkämpfen und die Wagen freischaufeln. Erst nach Stunden wurden die Insassen befreit. Durch querstehende Lastwagen und witterungsbedingte Unfälle kam es deutschlandweit zu Straßensperrungen und langen Staus. Auch an vielen Flughäfen kam es zu Ausfällen und starken Verspätungen.
Schneemassen im Nordosten
In Ostholstein war auf fast allen Gemeinde- und Kreisstraßen kein Durchkommen mehr. Viele Dörfer waren über den Landweg nicht mehr zu erreichen. Auf der Insel Fehmarn konnte nur die Europastraße 47 noch befahren werden. Im Norden der Insel schichtete sich der Schnee bis zu einer Höhe von zwei Metern auf. Dort wurde eine Schneefräse der Bundeswehr eingesetzt. Durch den anhaltenden stürmischen Nordostwind, der in Böen auf Rügen Orkanstärke erreichte, kam es an der Ostseeküste zu einer beachtlichen Sturmflut.
Unwetter im Rückblick
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