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Tageslicht nimmt rasch ab - Schon wieder länger dunkel als hell

02:53
6. Oktober 2022

Tageslicht nimmt rasch ab
So schnell werden die Tage jetzt kürzer

632Im Oktober wird es nicht nur immer früher dunkel, sondern auch die Zeit der Dämmerung ist deutlich kürzer als in den hellen Sommermonaten.

Wohl in keinem anderen Monat nimmt man den Schwund des Tageslichts so schmerzlich wahr, wie im Oktober. Landesweit gehen im Schnitt fast zwei Stunden Tageslicht "verloren". Das sind gut vier Minuten pro Tag.

Die Zeit der hellen Abende ist im Oktober endgültig vorbei. Nicht genug, dass die Sonne im Laufe des Herbstmonats um eine ganze Stunde später auf- und früher untergeht, kommt zum Monatsende auch noch die Umstellung der Uhr auf die im Winter gültige Mitteleuropäische Normalzeit (MEZ) dazu. Daher verschwindet die Sonne dann sogar zwei Stunden früher, als zum Monatsbeginn.

Tageslichtabnahme im OktoberDie Grafik zeigt, um wieviel die Dauer des lichten Tages von Anfang bis Ende Oktober schrumpft.

Aus dem gleichen Grund wird es allerdings Ende Oktober frühmorgens plötzlich wieder eine Stunde früher hell als vor der Zeitumstellung. Dies führt zu dem Kuriosum, dass die Sonne am 31. Oktober sogar ein paar Minuten früher aufgeht, als sie es am Monatsersten getan hat.

Aber wie man es auch dreht und wendet: Die Tageslänge, also der lichte Tag, verkürzt sich im zweiten Herbstmonat auf weniger als zehn Stunden. Dabei gehen jeden Tag rund vier Minuten "verloren", zwei am Morgen und zwei am Abend.

Und obendrein dauern jetzt auch die Dämmerungsphasen zwischen Tag und Nacht kaum noch eine dreiviertel Stunde. Es wird also viel schneller dunkel (oder hell) als im Sommer, wo diese Übergänge teils doppelt so lange gedauert haben. Der Grund: Anders als im Sommer sinkt die Sonne wieder in einem steileren Winkel unter den Horizont. Die Nacht bricht daher sprichwörtlich herein.

nachtKlare Nächte im Oktober finden oft ein jähes Ende, weil sich in Tallagen gern Dunst- und Nebelfelder entwickeln.

Selbst Sternfreunde sind mit dem Oktober nicht immer glücklich. Einerseits sind die langen Nächte bei wolkenarmem Wetter zwar perfekt für die Himmelsbeobachtung, denn es ist noch nicht so kalt wie in den Wintermonaten. Andererseits bilden sich aber immer häufiger Dunst oder Nebel und trüben in Tallagen oft schon recht schnell wieder den Blick in die Sterne.

Der Grund dafür ist die bei wolkenlosem Himmel stark erhöhte nächtliche Ausstrahlung. Dabei kann die Erdoberfläche ihre tagsüber empfangene Wärme ungehindert ins Weltall abstrahlen und kühlt so schnell aus. Weil kälter werdende Luft weniger Wasserdampfgas speichern kann, als warme, kondensiert die überschüssige Feuchte zu winzigen Wassertröpfchen aus und es bildet sich Nebel.

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