Wetternews
Trockenheit macht Probleme
Immer noch hohe Waldbrandgefahr
Wegen der anhaltenden Trockenheit ist die Waldbrandgefahr immer noch hoch. Viele Flüsse führen zudem Niedrigwasser. Eine Entspannung der Lage ist erst einmal nicht in Sicht.
Das Frühjahr ist in den meisten Regionen bisher sehr trocken verlaufen. Daher besteht verbreitet eine erhöhte Waldbrandgefahr. In einigen Regionen kam es bereits zu Wald- und Flurbränden, wie zum Beispiel bei Lauterbach in Osthessen. Vor allem vom Main bis zum Schwarzwald und Bodensee sowie im Südosten Sachsen-Anhalts ist die zweithöchste der fünf Warnstufen erreicht. Dort dürfen Spaziergänger die Waldwege nicht mehr verlassen.
In den Wäldern gilt absolutes Rauchverbot, Verstöße können mit hohen Bußgeldern geahndet werden. Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette genügen schon, um trockenes Laub oder Unterholz zu entzünden. Auch heiße Katalysatoren von in Feld- oder Waldwegen abgestellten Fahrzeugen können Laub oder Gräser entflammen. Vor allem im Südwesten ist es staubtrocken. In Trier fielen seit Anfang März nur 8 Liter Regen, im Klimamittel sollten es dort etwa 50 sein. So feucht war es allerdings nur in Teilen des Nordens und in Alpennähe.
Die Trockenheit macht sich auch an den Flüssen bemerkbar. Viele führen Niedrigwasser, sodass die Schifffahrt eingeschränkt worden ist. Frachter dürfen zum Beispiel nicht voll beladen werden. Am größten sind die Abweichungen zum mittleren Wasserstand an der Elbe: In Magdeburg wurde am Samstag ein Pegelstand von 1,05 Meter registriert. In Vohburg an der Donau lag der Pegelstand bei 31 Zentimeter, im Durchschnitt liegt er dort bei rund 1,60 Meter. Eine Entspannung ist nicht in Sicht, auch in den nächsten Tagen kommt nur wenig Regen zusammen.