Tage werden wieder länger - Ende Januar schon eine Stunde mehr Licht
14:20
3. Januar 2024
Tage werden wieder länger
Bald schon eine Stunde mehr Licht
Noch ist die Mittagshöhe der Sonne über dem Horizont recht bescheiden. Doch bis zum Monatsende gewinnt sie langsam, aber sicher wieder an Kraft.
Die dunklen Tage sind bald überstanden. Im Laufe des Januar nimmt die Tageslänge schon wieder spürbar zu, doch nicht überall sind die lichten Zeiten gleich lang.
Der Januar gilt auf der Nordhalbkugel der Erde als kältester Monat des Jahres. Kurz nach der Wintersonnenwende sind die Polarregionen maximal ausgekühlt und in klaren Nächten treten dann oft auch bei uns die strengsten Fröste auf. Aber auch wenn man sich bis zum Frühling noch eine Weile gedulden muss: Die lichte Tageslänge nimmt schon wieder zu.
Bis Ende Januar nimmt die Tageslänge im Süden um eine und im Norden Deutschlands sogar schon wieder um fast 1 1/2 Stunden zu.
Am deutlichsten merkt man dies im Norden des Landes, wo es die Sonne zuletzt nicht mal 7 1/2 Stunden pro Tag über den Horizont schaffte. Bis Ende Januar scheint die Sonne dort bei klarem Wetter täglich schon fast wieder 9 Stunden lang.
Am Alpenrand werden aus knapp 8 1/2 nahezu 9 1/2 Stunden mit möglichem Sonnenschein. Das Mehr an Tageslicht dort bleibt somit rund eine halbe Stunde hinter dem Plus im äußersten Norden zurück. Dort macht der tägliche Zuwachs an Licht Ende Januar schon gut drei Minuten aus, im Süden sind es nur zwei.
Während diese Veränderungen morgens zunächst noch recht schleppend in Gang kommen, ist die längere Abendhelligkeit bereits jetzt, in der zweiten Monatshälfte dann sogar sehr deutlich wahrnehmbar. Ursache dieser ungleichmäßigen Zunahme des Tageslichts sind unter anderem die Bahneigenschaften des Erdumlaufs um die Sonne.
Gute Beobachtungsnächte für Sternfreunde
Die langen Winternächte bieten Sternfreunden - klares Wetter vorausgesetzt - eine Vielzahl reizvoller Objekte am Sternenhimmel. Sowohl die Wintersternbilder mit ihren auffällig hellen Sternen als auch zahlreiche, eher lichtschwache Nebel und Galaxien sind zu erspähen, sodass sich der Besuch einer Sternwarte durchaus lohnen kann.
Der Anblick des Sternenhimmels über dem Südhorizont Mitte Januar abends um 20 Uhr.
Auch viele Planeten unseres Sonnensystems können mit den dort installierten Teleskopen bewundert werden Auf einigen von ihnen sind sogar Oberflächendetails zu erkennen. Selbst der Tanz der hellsten Jupitermonde um den Riesenplaneten ist in klaren Winternächten meist besser zu sehen als in den zwar lauen, aber kurzen und oft diesigen Sommernächten.
Natürlich hat auch unser eigener Mond je nach Phase höchst reizvolle Ansichten zu bieten. Bereits mit einem Feldstecher kann man die größeren Krater unseres Trabanten sowie den Schattenwurf seiner Gebirge auf der zerklüfteten Oberfläche gut erkennen.
Besonders plastisch tritt diese an der Grenze zwischen der Tag- und der Nachtseite des Mondes hervor. Die langsame Wanderung der Grenze zwischen Licht und Schatten bestimmt auch die sichtbare Gestalt unseres Trabanten, also die jeweils aktuelle Mondphase.
Mehr über die Mondphasen im Jahr 2024 und zu besonderen Konstellationen zwischen Sonne, Mond und Erde haben wir im Mondkalender zusammengestellt: