Nicht nur für Meteorologen faszinierend: Ein Fotograf hat im Hochland Guatemalas eine beeindruckende Wolkenformation festgehalten. Solche "Ufos" kommen aber auch über unseren heimischen Bergen vor.
Solche Bilder bekommt man selten zu sehen: Über einem Vulkan in Guatemala hat sich eine mehrschichtige Lenticulariswolke gebildet. Diese linsenförmige Wolkenformation kommt im weichen Dämmerungslicht besonders schön zur Geltung.
Um selbst einmal eine solche Wolke vor die Linse zu bekommen, muss man aber nicht um die halbe Welt reisen. Die Lenticularis, hierzulande auch bekannt als Föhnfisch, tritt bei entsprechenden Wetterlagen auch über den Alpen oder den Mittelgebirgen auf.
Strömt Wind über die Berge, wie es etwa bei Föhn der Fall ist, entstehen auf der windabgewandten Leeseite oftmals Wellen. Wo die Luft vor einem Wellenberg aufsteigt, kühlt sich diese ab, der Wasserdampf kondensiert und es bildet sich eine Wolke. Zum Wellental hin sinkt die Luft wieder ab und erwärmt sich dabei – die Wolke löst sich auf. Wie das funktioniert, zeigt das obige Video.
Solange sich die Anströmrichtung und Geschwindigkeit des Windes nicht zu sehr verändert, bleibt die Position der Wellen und damit auch der Wolken gleich. Unter Umständen kann eine Lenticulariswolke minuten- bis stundenlang über einem Berg oder Vulkan schweben. Solche stationären Föhnwolken sind etwa in dieser Zeitrafferaufnahme aus Norwegen eindrücklich zu sehen:
Weitere Informationen und Bilder zu verschiedenen und teils kuriosen Wolkentypen finden Sie in unserem Wetterlexikon.
