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Tageslicht nimmt rasch zu - Februarsonne gewinnt an Kraft

18:54
3. Februar 2023

Regional unterschiedlich
So schnell werden die Tage länger

FebruarsonneDie Strahlen der langsam wiederkehrenden Sonne gewinnen im Februar schon wieder spürbar an Kraft.

Die dunkle Jahreszeit geht ihrem Ende entgegen. Bis Ende Februar nimmt die Tageslänge immer schneller zu. Dabei ist das Plus an Tageslicht im Norden deutlich größer als im Süden.

Der letzte der drei Wintermonate bringt schon viel Licht zurück. Zwar dauern die Nächte immer noch deutlich länger als die Zeiten mit Tageslicht, doch im Laufe des Monats nimmt die Zahl der hellen Stunden rasch zu. Und weil die Sonne wieder höher über den Horizont steigt, hat sie auch schon spürbar mehr Kraft als zuvor.

Sonne im JanuarBis Ende Februar nimmt die Tageslänge im Süden um 1 1/2 und im Norden Deutschlands sogar um fast 2 Stunden zu.

Wie schon im Januar sind diese Veränderungen im Norden am stärksten ausgeprägt. Dort legt der lichte Tag von anfangs knapp 9 Stunden bis zum Monatsende um fast 2 Stunden zu. Bei klarem Wetter sind dann auf Sylt oder in Flensburg schon wieder fast 10 3/4 Sonnenscheinstunden möglich. Nimmt man die Dämmerungszeiten hinzu, ist das Patt zwischen Tag und Nacht - gefühlt - schon fast erreicht.

Im Süden gibt es Ende Februar sogar schon fast 11 Sonnenstunden, doch weil der lichte Tag dort am Monatsanfang bereits 9 1/2 Stunden dauerte, fällt der monatliche Zuwachs mit nur rund 1 1/2 Stunden geringer aus als im Norden des Landes. Dafür hat die Sonne dort spürbar mehr Kraft als im Norden, weil sie mittags um knapp 8 Grad höher am Himmel steht.

Der tägliche Zuwachs des lichten Tages beträgt zum Monatsende am Alpenrand übrigens 3 1/2, im Norden des Landes sogar fast 4 1/2 Minuten. Dies entspricht fast schon dem Limit dessen, was an täglichem Lichtzuwachs überhaupt möglich ist. Im Lenzmonat März kommen dann beim täglichen Wachstum nur noch Sekunden hinzu.

Erddrehung und Tageslänge

Ursache der jahreszeitlichen Schwankungen bei der Dauer von Tag und Nacht ist bekanntlich das Zusammenspiel der geneigten Achse der Erde mit ihrer Umlaufbahn um die Sonne. Taktgeber für das Wechselspiel zwischen Tag und Nacht ist dagegen die Umdrehung der Erde um ihre Achse.

Diese Rotationsdauer beträgt genau 23 Stunden, 56 Minuten und 4 Sekunden, ist also knapp 4 Minuten kürzer als die 24 Stunden, die ein Tag nach unseren Uhren dauert. Denn die Sonne erreicht erst nach genau 24 Stunden wieder den höchsten scheinbaren Bahnpunkt, ihre Mittagshöhe, über dem Südhorizont. Diese Zeitspanne wird daher als mittlere Sonnenzeit bezeichnet. Nach ihr richten sich unsere Uhren.

Wussten Sie schon?

In Äquatornähe dauern Tag und Nacht das ganze Jahr über etwa 12 Stunden. Je näher man dagegen den Polen kommt, desto größer werden die jahreszeitlichen Unterschiede bei der Dauer von Tag und Nacht.

Die gegenüber der Erdrotation "fehlenden" 4 Minuten addieren sich aber im Laufe eines Monats auf 2 Stunden und im Laufe eines Jahres auf genau 24 Stunden. Das bedeutet, dass sich die Erde in den 365 Tagen eines Jahres 366 mal um sich selbst dreht.

Eigenheiten der Erde, wie etwa die Massenverteilung von Gebirgen, Eisschilden oder Ozeanen, führen zudem zu kleinsten Schwankungen und Abweichungen der Erdbahnparameter und damit auch zu minimalen Abweichungen der mittleren zur tatsächlichen Sonnenzeit.

Sogar innerer Erdkern beeinflusst Tageslänge

Forscher haben jetzt herausgefunden, dass sogar Schwankungen der Rotationsgeschwindigkeit des inneren Erdkerns die Umdrehungsgeschwindigkeit des ganzen Planeten geringfügig verändern können. Dies bedeutet, dass sogar der innerste Erdkern einen zwar verschwindend kleinen, jedoch messbaren Einfluss auf die Dauer der Tageslänge nehmen kann.

ErdkernForscher haben herausgefunden, dass Schwankungen der Rotation des inneren Erdkerns auch auf die Tageslänge Einfluss haben.

Vergleichsweise unkompliziert, dafür aber umso augenfälliger, gestaltet sich das Zusammenspiel zwischen Erde und Mond. Beide Himmelskörper umtanzen sich auf stabilen Bahnen, wodurch sich aus Erdsicht der stete Wechsel der unterschiedlichen Mondphasen ergibt.

Mehr dazu und zu besonderen Konstellationen zwischen Sonne, Mond und Erde haben wir im Mondkalender zusammengestellt:

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