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WetterNews - Ticker

06:30
11. Dezember 2023

Winterblues
Trübes Wetter, trübe Stimmung?

Eine Frau blickt in die Sonne

In den meisten Teilen Deutschlands hat sich die Sonne am vergangenen Wochenende rar gemacht und auch heute wird es nur in vereinzelten Regionen „Lichtblicke“ geben.

Wie unser WetterRadar deutlich macht, hält sich die Zahl der Sonnenstunden in Grenzen.

Das trübe Wetter schlägt vielen Menschen aufs Gemüt, sie fühlen sich müde und antriebslos. Der Grund dafür ist ein Mangel an Tageslicht, der zu einem veränderten Haushalt der Botenstoffe Serotonin und Melatonin im Gehirn führt.

Schon gewusst?

Ein Herbstblues kann durchaus zu einer Depression führen, ist jedoch nicht mit einer solchen gleichzusetzen. Unterschätzt werden sollte er aber nicht, da die Auswirkungen das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen können.

Eine große Rolle spielen dabei auch die Sinneszellen in unseren Augen. Wenn weniger Tageslicht ins Auge fällt, schüttet unser Körper mehr Melatonin aus. Das Melatonin bereitet uns auf den Schlaf vor und macht uns müde und antriebsarm. Die Produktion des Stimmungsaufhellers Serotonin hingegen nimmt bei Lichtmangel ab.

Wichtig: Wenn die Stimmung in der kalten Jahreszeit sinkt, sollten Sie bewusst gegensteuern. Einfache Maßnahmen können helfen, Winterblues und Müdigkeit zu überwinden.

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18:12
10. Dezember 2023

Schneeschmelze und Regen
Hier ist mit Hochwasser zu rechnen

An vielen Flüssen vor allem in Süd- und Westdeutschland steigen die Pegel in der neuen Woche deutlich an. Erste Ausuferungen gibt es bereits. Verena Leyendecker zeigt im Video, welche Gebiete betroffen sind.

Hohe Temperaturen, Wind und viel Regen: Diese Kombination lässt den Schnee in den Bergen schnell schmelzen. Am Montag steigen die Temperaturen laut TemperaturRadar überall noch einmal deutlich an.

Dazu fällt in der neuen Woche immer wieder Regen. Die größten Regenmengen gehen in den westlichen Mittelgebirgen und ganz im Süden vom Schwarzwald bis zum Allgäu herunter. Zusammen mit viel Wind kommt es zu massivem Tauwetter.

Die Pegelstände viele Flüsse sind deutlich über dem mittleren NiveauDie Pegelstände vieler Flüsse sind deutlich über dem mittleren Niveau, wie hier anhand der roten Balken dargestellt ist.

Weil die Böden nach den niederschlagsreichen Wochen bereits gesättigt sind und kein Wasser mehr aufnehmen können, gelangt es direkt in die Bäche und Flüsse. An einigen Stellen wird schon Hochwasser gemeldet.

Hochwasser an der Donau

Bisher sind vor allem Bäche und kleinere Flüsse betroffen. Hochwasser gibt es zum Beispiel an den Donauzuflüssen wie Günz, Mindel, Zusam, Wörnitz und Altmühl.. Diese lassen nun auch die Donau ansteigen. Bereits am Sonntag haben die Pegel Donauwörth und Neuburg die Meldestufe 1 erreicht.

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Die Oberläufe vieler Zuflüsse zeigen bereits wieder fallende Wasserstände.

Rhein und seine Nebenflüsse

Am Pegel Maxau/Oberrhein wird der für die Schifffahrt relevante Wert von 7,5 Metern voraussichtlich im Laufe des Montags überschritten. Gegen Mitte der kommenden Woche wird der Scheitel im Bereich eines etwa 5-jährlichen Hochwassers liegen.

Schon gewusst?

Ein 5-jährliches Hochwasser (HQ5) tritt mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit einmal in 5 Jahren auf. Ein 20-jährliches Hochwasserereignis wird im statistischen Mittel einmal in 20 Jahren erreicht oder sogar überschritten.

Am Pegel Koblenz wird zu Wochenbeginn wahrscheinlich die Meldehöhe von 5 Metern, am Pegel Duisburg-Ruhrort von 8 Metern überschritten.

Hinzu kommt, dass auch die Saar und Mosel sowie die Nebenflüsse in Frankreich viel Wasser führen. So ist am Moselpegel Trier eine Überschreitung der Meldehöhe von 6 Metern denkbar.

Land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen sowie unbebaute Flächen können überflutet werden, zudem sollten sich Verkehrsteilnehmer auf Behinderungen auf den Straßen einstellen.

Fotos: Schnee schmilzt dahinMehr erfahren
18:05
10. Dezember 2023

Über 10 Grad am Rhein
Bislang wärmster Tag im Dezember

Im TemperaturRadar ist zu sehen, wie mild es am frühen Sonntagnachmittag war.Im TemperaturRadar ist zu sehen, wie mild es am frühen Sonntagnachmittag war.

Tief VANJA lenkt sehr milde Luft zu uns. Der Sonntag war bisher der wärmste Tag im Dezember. Nach weiteren milden Tagen kommt die kalte Luft jedoch zurück.

Der zweite Advent hat sich alles andere als winterlich präsentiert. Stattdessen wurden am Rhein und seinen Nebenflüssen meist zweistellige Plusgrade gemessen. Dies zeigt auch unser TemperaturRadar.

Tauwetter führt zu HochwasserMehr erfahren

Auch im Norden und Osten stiegen die Temperaturen mit 5 bis 9 Grad deutlich an. Am kältesten blieb es mit 1 bis 4 Grad von Rügen bis zum Oderbruch.

Hier die bisher wärmsten Orte des Tages:

OrtHöchstwert
Müllheim (BW)12,5 Grad
Andernach (RP)12,3 Grad
Geisenheim (HE)12,2 Grad
Rheinfelden (BW)12,1 Grad
Bad Neuenahr (RP)12,0 Grad
Emmendingen (BW)11,8 Grad
Köln-Stammheim (NW)11,8 Grad

Die neue Woche beginnt ebenfalls mild. Nach einer frostfreien Nacht steigen die Temperaturen auf 6 bis 12 Grad, am Oberrhein auf 13 bis 14 Grad.

Am wärmsten wird es am Montag im Südwesten. Von Karlsruhe bis Freiburg geht es auf 13 oder gar 14 Grad hinauf.Am wärmsten wird es am Montag im Südwesten. Von Karlsruhe bis Freiburg geht es auf 13 oder gar 14 Grad hinauf.

Am Dienstag wird es in der Nordosthälfte wieder etwas kühler, nach Südwesten hin hält sich die milde Luft mindestens bis Mittwoch.

Vergleich zum ersten Advent

Ganz anders sah es noch vor genau einer Woche aus. Am ersten Advent zeigte das Thermometer in vielen Regionen Dauerfrost an. Nur entlang des Rheins und im Nordwesten lagen die Temperaturen bei plus 1 bis plus 4 Grad.

Am ersten Advent weht uns noch ein ganz anderer Wind um die Ohren. In vielen Regionen blieb es dauerfrostig.Am ersten Advent wehte uns noch ein ganz anderer Wind um die Ohren. In vielen Regionen blieb es dauerfrostig.

Insgesamt war das erste Dezemberdrittel kälter als im langjährigen Mittel. In der Nordosthälfte wichen die Temperaturen bisher um zweieinhalb bis dreieinhalb Grad, im Süden und Südosten um ein halbes bis zwei Grad vom Klimamittel ab.

Das Temperaturmittel dürfte aber zunächst noch ansteigen. Erst im Laufe der kommenden Woche wird es wieder kälter mit Nachtfrösten. Wie es in der Woche vor Weihnachten weitergeht, ist noch nicht abzusehen.

Endlich mal ein Hoch in SichtMehr erfahren
15:48
10. Dezember 2023

Aus Weiß wird Grün
Schnee schmilzt dahin

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So schnell taut der Schnee. Noch am Donnerstag präsentierte sich die Gegend um Baiersbronn im Schwarzwald tief verschneit (links), nun findet man nur noch Schneereste (rechts) vor. - © www.bergfex.de/baiersbronn

In vielen Mittelgebirgen kommt es derzeit zu massivem Tauwetter. Die meisten Skigebiete in tieferen Lagen müssen in den nächsten Tagen ihre Pforten nach dem vielversprechenden Saisonstart wieder schließen.

Nun geht es dem Schnee an den Kragen. Bis in Lagen von 600 Metern sind meist nur noch Schneereste zu sehen. Auch weiter oben taut es immer mehr, wie wir in der obigen Fotostrecke zeigen.

Rasche Schneeschmelze

Hier die Entwicklung der Schneehöhen einiger Wetterstationen von Donnerstag bis zum zweiten Advent:

Ort Schneehöhe DonnerstagSchneehöhe Sonntag
Kleiner Feldberg (Taunus)23 cm12 cm
Bad Marienberg (Westerwald)16 cm2 cm
Freudenstadt (Schwarzwald)23 cm2 cm
Hoherodskopf (Vogelsberg)18 cm5 cm
Kahler Asten (Rothaargebirge)29 cm12 cm
Messstetten (Schwäb. Alb)21 cm11 cm
Fichtelberg (Oberfranken)30 cm24 cm
Schneifelforsthaus (Eifel)4 cm0 cm
St. Peter-Ording (Nordseeküste)13 cm0 cm
Kirchdorf (Insel Poel / Ostsee)19 cm0 cm

Einige schneebedeckte Orte waren vom Tauwetter kaum betroffen, da sie in so genannten Kaltluftseen lagen. Die kalte und trockene Luft konnte den Schnee quasi konservieren. Dies war unter anderem in Oberstdorf zu beobachten.

Doch spätestens ab Montag herrscht dann fast überall starkes Tauwetter, weil es bei Plusgraden zeitweise viel regnet. Dies lässt sich auch im WetterRadar verfolgen. Die Schneefallgrenze steigt dabei auf über 1500 Meter Höhe an.

Am Montag regnet es südlich der Donau länger anhaltend und ergiebig, wie im WetterRadar zu sehen ist. Am Montag regnet es südlich der Donau länger anhaltend und ergiebig, wie im WetterRadar zu sehen ist.

Dazu kommt ein stürmischer Wind, der die kalte Luftschicht über der Schneedecke wegbläst. Wenn dann der Regen durch den starken Wind über die Schneeflächen "gepeitscht" wird, taut die Schneedecke deutlich schneller als bei Windstille.

Östliche Mittelgebirge kommen glimpflich weg

Etwas anders verhält es sich in den höchsten Lagen des Bayerischen Waldes und rund um den Fichtelberg im Erzgebirge. Dort wird die Tauwetterphase deutlich kürzer sein als zum Beispiel im Hochschwarzwald und der Großteil der vorhandenen Schneedecke sollte erhalten bleiben.

Hochwassergefahr

Das Schmelzwasser und die großen Regenmengen lassen die Pegel vieler Bäche und Flüsse deutlich ansteigen. Einige kleinere Flüsse führen bereits Hochwasser. Auch an den Rheinpegeln Maxau bei Karlsruhe und Hauenstein (Kreis Waldshut) wurden die Hochwassermeldewerte überschritten.

Markante Hochwasserlage steht bevorMehr erfahren
13:17
10. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Endlich mal ein Hoch in Sicht

Wetterkarte zeigt HochEin seltener Anblick: Im Wochenverlauf taucht tatsächlich mal ein Hoch in den Wetterkarten auf.

In der ersten Hälfte der neuen Woche geht es noch sehr wechselhaft weiter. Milde Luft und Schneeschmelze in Verbindung mit Regenfällen führen regional zu einer angespannten Hochwassersituation. Danach stellt sich die Wetterlage um.

Bis Mittwoch sollte man den Regenschirm griffbereit halten. Neben trockenen Phasen kommt es immer wieder zu neuen Regenfällen. Die größten Mengen fallen vom Schwarzwald bis in den Süden Bayerns. Da es bis in die Gipfellagen taut, steigen die Pegel markant an. An vielen Bächen und Flüssen besteht dort Hochwassergefahr!

Alle aktuellen Pegel im ÜberblickMehr erfahren

Nach einem sehr milden Wochenstart kühlt es in der Folge im Norden bereits deutlich ab. Am Mittwoch reicht die Temperaturspanne von 3 Grad im hohen Norden bis rund 10 Grad plus im Süden. Nördlich von Hamburg und Berlin können sich erste Schneeflocken unter den Regen mischen.

TemperaturRadar für Mittwochnachmittag

Temperaturkarte zeigt kältere Luft im NordenDie Grenze zwischen der noch milden Luft im Süden und der einfließenden kälteren Luft im Norden verläuft mitten über Norddeutschland.

Am Donnerstag und Freitag ziehen sich bei steigendem Luftdruck die Niederschläge allmählich nach Süden zurück. Gleichzeitig wird es kälter, die Schneefallgrenze sinkt auf 600 bis 300 Meter Höhe, teils sogar bis ins Flachland.

Nachtfrost nach Wochenmitte

Allerdings fällte selbst in den Mittelgebirgen kaum Neuschnee, etwas mehr ist es direkt am Nordrand der Alpen. Das Thermometer zeigt landesweit nur noch 2 bis 5 Grad an. Nachts geht es bei Aufklaren vielfach in den leichten Frostbereich.

Am dritten Adventswochenende sollte es dann in vielen Landesteilen trocken sein. Ob regional öfters die Sonne mitspielt, ist allerdings sehr unsicher. Häufig halten sich auch Nebel und Hochnebel. Anders sieht es auf den Bergen aus. Für die Alpen deutet sich sogar Kaiserwetter an.

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Für die Vorweihnachtswoche sieht es dann erneut nach einer Milderung aus. Diese dürfte sich vor allem im Norden und auf den Bergen bemerkbar machen (Stichwort Inversionswetterlage). Einige Wettermodelle zeigen pünktlich vor Heiligabend einen neuen Kaltluftvorstoß, das ist allerdings reine Spekulation.

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