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WetterNews - Ticker

13:18
8. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Erst feucht und mild, dann trockener

Tauwetter bis in höhere LagenMit der Ankunft von milder Atlantikluft ziehen in den kommenden Tagen immer wieder auch Regengebiete durch.

Am zweiten Adventswochenende setzt sich bis in höhere Berglagen hinauf Tauwetter durch. Dann folgen viele trübe und nasse Tage, bevor sich die Wetterlage erneut umstellt.

Dichte Wolken bringen in den nächsten Tagen immer wieder Regen mit und lassen der Sonne kaum eine Chance. Dabei steigt die Schneefallgrenze bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge, in den Alpen setzt sich sogar bis rund 2000 Meter Höhe Tauwetter durch. Die Höchstwerte erreichen im Flachland 5 bis 11 Grad, zum Wochenstart wird es sogar noch etwas milder.

Am Wochenende auch Sturmböen

Auch der Wind dreht deutlich auf und wird in freien Lagen besonders im Bergland auch sehr ruppig. Sogar Sturmböen sind dort öfter dabei.

Etwas ruhiger bleibt es dagegen im Nordosten des Landes. Im WindRadar kann man gut sehen, wann, wie und wo der Wind im Laufe des Wochenendes erst immer mehr anschwillt und sich dann am Sonntag zögernd wieder beruhigt.

In der kommenden Woche ist es zunächst nass und sehr mild. In der zweiten Wochenhälfte gehen die Temperaturen langsam wieder zurück, bleiben aber immer noch auf einem für die Jahreszeit recht hohen Niveau.

Immerhin sinkt die Schneefallgrenze wieder auf 700 bis 400 Meter Höhe ab und nachts gibt es bei Aufklaren gebietsweise sogar leichten Frost.

Tendenziell trockener, aber nicht wirklich kalt

Immerhin gibt es dann auch Anzeichen für einen Übergang zu trockenerem Wetter: Die führenden Wettermodelle berechnen die Bildung eines Hochdruckgebietes, das über oder zumindest nahe Mitteleuropa vor Anker geht.

Je nach genauer Position dieses Hochs entscheidet sich dann, ob es eher hochnebelartig trüb bleibt oder auch die Sonne mal wieder eine Chance hat. Immerhin schaut es nach einem längeren trockenen Abschnitt aus. Obwohl die Nächte wieder kälter werden, scheint eine Rückkehr von Schnee und Eis vorerst unwahrscheinlich.

Nächste Woche regional HochwassergefahrLesen Sie auch
10:45
8. Dezember 2023

Expertentalk
Regen, Hochwasser- und Lawinengefahr

Das bevorstehende Tauwetter lässt die Hochwassergefahr wieder steigen und in den Alpen wächst die Lawinengefahr. 

Wir haben in einem Livestream mit unseren WetterReportern und einem Lawinenexperten über die bevorstehende Wetterumstellung und die damit verbundenen Risiken gesprochen. Zudem gibt es einen ersten Ausblick auf das Wetter in der Vorweihnachtswoche.

Unsere WetterReporter sind derzeit zu Gast beim Internationalen Wettergipfel im österreichischen Wintersportort Ischgl. Dort treffen sich Wettermoderatoren aus ganz Europa.

Vorhersage und WetterRadar für IschglMehr erfahren
08:52
8. Dezember 2023

Zauberhafte Adventszeit
Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte

Der Dresdner StriezelmarktDer Dresdner Striezelmarkt gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. - © Daniela Böhme via Uploader

Im Advent verwandelt sich Deutschland in ein Land der Weihnachtsmärkte. Dabei zeigen sich viele Städte von ihrer stimmungsvollen Seite. Die Tradition der Märkte geht bis ins Mittelalter zurück.

Hinter trutzigen Burgmauern, in romantischen Schlossparks, auf herrschaftlichen Landsitzen und historischen Gutshöfen laden Kunsthandwerk, kulinarische Köstlichkeiten und besinnliche Klänge dazu ein, die Vorweihnachtszeit zu genießen.

Das Wetter am Wochenende zeigt sich zwar wechselhaft. Aber immerhin am Samstag bleibt es in den meisten Regionen länger trocken. Eine Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Die schönsten Märkte in Ihrer NäheMehr erfahren
06:05
8. Dezember 2023

Gebietsweise droht Glätte
Erneut gefrierender Regen und Schnee

Mit einer von West nach Ost über Deutschland ziehenden Wetterfront droht heute erneut Glätte. Neben Regen fallen dabei Schnee und zum Teil auch Eisregen.

Die Glättegefahr nimmt heute nochmals zu. In der Nacht hat uns von Benelux her eine Wetterfront erreicht. Sie bringt zunächst in den tieferen Lagen im Westen vor allem Regen. Im Bergland ist auch Schnee und gefrierender Regen dabei.

Glättegefahr durch gefrierenden Regen

Am Vormittag regnet oder schneit es vor allem von Baden-Württemberg über Hessen bis nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein zum Teil kräftig.

Menschen gehen vorsichtig auf einer Straße mit GlatteisAm Freitag kann es örtlich tückisch glatt sein. - © dpa

Besonders im Bereich der Mittelgebirge droht dann gebietsweise Glätte durch gefrierenden Regen. Nach Norden hin wird es im Tagesverlauf zunehmend Schnee.

Am Nachmittag kommt die Wetterfront weiter ostwärts voran und erreicht auch die Regionen von Bayern über Thüringen und Sachsen bis zur Ostsee.

Warnung vor Glätte in vielen LandesteilenIn vielen Landesteilen kann es heute noch mal glatt werden. Besonders groß ist die Glättegefahr von der Landesmitte bis in den Südosten.

Wo Regen auf noch gefrorenen Boden fällt, kann sich auf Straßen und Wegen Glatteis bilden. In den östlichen Bundesländern besteht vor allem Gefahr durch Schneeglätte.

Wetterlexikon: So entsteht GlatteisMehr erfahren

Abends und in der Nacht zum Samstag besteht insbesondere noch im Osten und Südosten Deutschlands eine erhöhte Glättegefahr.

Die Wetterfront zieht im Verlauf rasch nach Polen und Tschechien ab. Am Samstag beruhigt sich das Wetter kurzzeitig, bevor aus Westen neuer Regen aufzieht.

Am Wochenende immer milder

Weil zum Wochenende aber deutlich mildere Luft nach Deutschland gelangt, ist Glätte dann meist kein Thema mehr. Am Sonntag liegen die Temperaturen im Westen schon bei bis zu 10 Grad, wie im TemperaturRadar gut zu sehen ist.

So geht es weiter: 14-Tage-WetterMehr erfahren
19:19
7. Dezember 2023

Nach Dürrejahren
Haben wir nun genug Wasser?

Die letzten Monate waren regenreich. Doch inwieweit hat das ausgereicht, um die Grundwasserstände wieder auf Normalniveau zu bringen? Verena Leyendecker betrachtet die Situation für verschiedene Regionen.

Das Jahr 2023 wird als nassestes Jahr seit langem in die Wettergeschichte eingehen. Besonders nass waren die vergangenen Herbstmonate. So zeigt der Novemberrückblick etwa doppelt so viel Niederschlag wie üblich.

So nass war es in einem November schon lange nicht mehr, sogar der November 2002 wurde übertroffen.So nass war es in einem November schon lange nicht mehr, sogar der November 2002 wurde übertroffen.

Entsprechend sind die Böden verbreitet wassergesättigt, zumindest in der obersten Schicht bis etwa 30 Zentimeter. Doch durch die trockenen Jahre 2018 bis 2020 und 2022 fehlen in der Niederschlagsbilanz fast 600 Liter an Niederschlag.

So schnell reagiert das Grundwasser

Ob und wie schnell das Grundwasser auf die gefallenen Niederschläge reagiert, hängt von der Tiefe des sogenannten Grundwasserleiters ab. So wird ein Gesteinskörper mit Hohlräumen bezeichnet, der das Grundwasser ableiten kann. Oberflächennahe Leiter in etwa 10 Meter Tiefe reagieren schneller als tiefere in etwa 100 Meter. Daneben spielt die Durchlässigkeit des Gesteins eine Rolle.

Laut Bernd Kirschbaum vom Umweltbundesamt füllt sich das Grundwasser in den durchlässigen Lockergesteinen des Norddeutschen Tieflands oder im Karstgestein auf der Schwäbischen Alb durch Niederschlag schneller wieder auf.

Abgebildet sind die unterschiedlichen Arten von GrundwasserleiternAbgebildet sind die unterschiedlichen Arten von Grundwasserleitern. - © BGR

In kleinporigen Festgesteinen, wie zum Beispiel im Sandgestein des Thüringer Waldes, kommt das Wasser dagegen nur wenige Meter pro Tag voran, wenn überhaupt. Hohe Niederschlagsmengen kommen wegen des hohen Oberflächenabflusses nur zu einem geringen Teil dem Grundwasser zu Gute.

Lexikon: Wie misst man Regen?Mehr erfahren

Oft macht sich der Niederschlag erst im nächsten Frühjahr oder noch später bemerkbar. Von Region zu Region ist dies also unterschiedlich.

Hier steigt das Grundwasser

Für Niedersachsen schreibt der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in einer jüngsten Pressemitteilung: „Im Vergleich zu den Vorjahren weisen für den Monat November viele Grundwassermessstellen aktuell normale bis sehr hohe Grundwasserstände auf“. Für diese erste Auswertung wurden jedoch nicht alle Grundwassermessstellen herangezogen.

In Niedersachsen zeigen einige Grundwassermessstellen schon einen normalen bis sehr hohen Stand. In Niedersachsen zeigen einige Grundwassermessstellen einen normalen bis sehr hohen Stand. - © Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Auch in Nordrhein-Westfalen ist der Anteil der Messstellen mit einem niedrigen Grundwasserstand nach Auskunft des LANUV rückläufig. Nur noch 12 Prozent der Messstellen wiesen Ende November einen niedrigen bis sehr niedrigen Grundwasserstand auf.

In Rheinland-Pfalz steigen die Stände auch, aber fast alle Messstellen liegen nach Aussage des dortigen MKUEM noch unter Mittelwasserverhältnissen.

Diese Messstelle in Winden in Rheinland-Pfalz zeigt schon seit fast 20 Jahren ein Grundwasserdefizit.Diese Messstelle in Winden in Rheinland-Pfalz zeigt schon seit fast 20 Jahren ein Grundwasserdefizit. - © Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz

Auch weiter südlich wie zum Beispiel in Bayern steigen die Stände zwar wieder an, eine Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden.

So schreibt das LFU Bayern auf Anfrage: „Bei den oberflächennahen Grundwasserstockwerken, die vergleichsweise schnell reagieren, weisen nach den jüngsten Niederschlägen aktuell nur noch rd. 15 % der Messstationen einen niedrigen oder sehr niedrigen Stand auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken erfolgt eine Reaktion auf die Witterungsverhältnisse erst mit zeitlicher Verzögerung. Hier sind es gegenwärtig 54 %.“

Kaum Anstieg in Ostdeutschland

Kaum Veränderungen zeigen sich an vielen Messstellen im Osten des Landes. Auch hier sind zwar die oberen Bodenschichten bis etwa 20 Zentimeter Tiefe ausreichend mit Wasser versorgt und auch dort reagieren Messstellen in den Tälern auf den Regen. Doch an vielen Grundwassermessstellen gibt es noch keine signifikanten Veränderungen.

In etwa zwei Meter Tiefe herrscht vor allem in Ostdeutschland regional noch immer "Trockenstress". In etwa zwei Meter Tiefe herrscht vor allem in Ostdeutschland regional noch immer "Trockenstress". - © DWD

Das Landesamt für Umwelt Brandenburg schreibt „Vermutlich dauert es noch längere Zeit, möglicherweise mehrere Jahre bis im gesamten Land Brandenburg der Grundwasserstand wieder dauerhaft innerhalb des langjährigen Mittels gemessen wird".

Durch einzelne regenreiche Monate kann das große Defizit der vergangenen Dürrejahre also nicht ausgeglichen werden. Experten gehen davon aus, dass es ein bis zwei regenreiche Winterhalbjahre (November bis April) benötigt. Von einer flächendeckenden Entwarnung kann also keine Rede sein, auch wenn sich die Situation regional verbessert.

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