Vulkan Litli-Hrútur auf Island ausgebrochen - Rauch und Lavafontänen

Auf Island ist der Vulkan Litli-Hrútur ausgebrochen. Zuvor hatten mehr als 6000 Erdbeben auf große Magmabewegungen dicht unter der Erdoberfläche hingedeutet.

Südwestlich der Landeshauptstadt Reykjavik ist am Montagnachmittag der Vulkan Litli-Hrútur ausgebrochen. Rauch stieg über dem Feuerberg auf und Lavafontänen sprudelten aus mehreren Erdspalten.

In den vergangenen Tagen erschütterten Erdbebenschwärme die nur dünn besiedelte Region. Nach Angaben des isländischen Wetterdienstes wurden seit Beginn der Beben am vergangenen Dienstag mehr als 6500 Erdstöße registriert.

Sowohl die Art dieser Schwarmbeben als auch deren geringe Tiefe von teils nur einem Kilometer gleichen der geophysikalischen Lage im März 2021 und im August 2022, als der Vulkan zum letzten Mal ausbrach. Damals dauerten die Eruptionen monatelang an und die ausgetretene Lava füllte nach und nach mehrere Hochtäler auf. Davor hatte der Feuerberg 800 Jahre lang geruht.