Himmelsgucker können derzeit wieder den Vollmond bewundern. Er wird im September auch als Herbstmond bezeichnet. Leider meint es das Wetter nicht überall gut mit den Mondfans.
Streng genommen ist nur in der Nacht zum Samstag Vollmond. Weil unser Trabant jedoch am Freitag fast genau zur Mittagszeit, exakt um 11:59 Uhr, die Vollmondposition erreicht hatte, war er auch schon in der vorangegangenen Nacht nahezu "voll". Unser Auge kann den Unterschied nicht wahrnehmen.
Auffälliger ist dagegen die derzeitige Größe des Mondes. Denn wie schon im August, ist er der Erde genau zur Vollmondphase relativ nahe. Manche Medien sprechen sogar nochmals von einem Supermond. Doch mit einer Entfernung von etwas mehr als 360.000 Kilometern fällt der September-Vollmond eigentlich schon nicht mehr in diesen Rang.
Schon gewusst?
Der Begriff "Supermond" ist nicht eindeutig definiert. Meist spricht man dann von einem "Supermond", wenn sich der Mond auf seiner Umlaufbahn der Erde zur Vollmondphase auf weniger als 360.000 Kilometer nähert. Im Durchschnitt ist er 384.000 Kilometer von ihr entfernt.
Ebenso wie die Vollmonde der anderen Monate, trägt auch der September-Vollmond verschiedene traditionelle Beinamen, die ihn mit der Jahreszeit in Beziehung setzen.
Volksmund spricht vom Herbstmond
Im deutschen Sprachraum wird er Herbstmond genannt. In Nordamerika spricht man dagegen vom "Corn Moon", also vom Maismond, oder vom "Harvest Moon", was schlicht Erntemond bedeutet.
Weil um diese Jahreszeit in vielen Anbaugebieten die Maisernte beginnt, trägt der September-Vollmond vor allem in Nordamerika auch den Beinamen Maismond.
Zu sehen bekommt man den Herbstmond allerdings nicht überall. So ziehen vor allem in den mittleren, östlichen und später auch in den südlichen Landesteilen zeitweise dichte Wolken durch, die hier und da auch mal einen kurzen Schauer mitbringen können. Wie das WetterRadar zeigt, gibt es dazwischen aber auch Wolkenlücken.
Dem stehen zunehmende Auflockerungen im Norden und Nordwesten gegenüber, wo es vorübergehend sogar richtig klar werden kann. Allerdings breiten sich in der zweiten Nachthälfte von Westen her neue, aber nur dünne Wolkenschleier am Himmel aus. Daher haben Nachtschwärmer dort die besten Beobachtungschancen.