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WetterNews - Ticker

17:36
21. März 2023

Hitzewelle in Australien
Millionen toter Fische

Tote Fische treiben am 18. März auf der Oberfläche des unteren Darling-Baaka River in New South Wales, Australien.Tote Fische treiben auf einem Fluss im Bundesstaat New South Wales in Australien. - © dpa

Wie ein dichter Teppich bedecken sie die Wasseroberfläche: Unzählige tote Fische treiben seit Tagen auf einem Fluss in Australien stromabwärts. Dafür gibt es mehrere Ursachen.

Nicht zum ersten Mal treiben unzählige tote Fische auf der Oberfläche des Darling River im Südosten Australiens. Doch diesmal ist das Ausmaß besonders groß. Millionen Fische kamen ums Leben. Neben Karpfen verendeten auch Süßwasserheringe, Murray-Dorsche und Barsche.

Die Polizei im Bundesstaat New South Wales richtete am Sonntag ein Krisenzentrum in Menindee ein, um die Arbeiten zur Bergung der Fischkadaver zu organisieren. Erste Priorität war zunächst, die etwa 500 Einwohner mit sauberem Wasser zu versorgen. Als zweiter Schritt soll dann im Laufe der Woche die Bergung der verendeten Fische erfolgen.

Hitzewelle und Sauerstoffmangel als Ursache

Der Tod der Fische nahe dem kleinen Ort Menindee ist wahrscheinlich auf eine Kombination aus großer Hitze und dem niedrigen Sauerstoffgehalt zurückzuführen. Letzterer entstand auch unter anderem durch den Rückzug des Hochwassers nach den jüngsten Überschwemmungen.

Unser TemperarRadar zeigt die Hitze am vergangenen Wochenende. Örtlich gab es Höchstwerte über 40 Grad.Unser TemperarRadar zeigt die Hitze am vergangenen Wochenende in Australien. Örtlich gab es Höchstwerte über 40 Grad.

In früheren Jahren gab es immer wieder mal Fischsterben in der Region, doch das jetzige Ausmaß stelle laut Behörden alles Bisherige in den Schatten.

Australien leidet ganz besonders unter dem Klimawandel - Hitzewellen, Buschbrände und Hochwasser sind die Folgen. Bereits im Januar gab es nach den schweren Überschwemmungen im südlichen Bundesstaat Victoria Berichte über unzählige tote Karpfen aus dem Fluss Murray, die in der Sonne stinkend verrotteten.

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Phänomen im Ostpazifik
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21. März 2023

Zehn Grad Unterscheid
Sonne und Regen ungleich verteilt

Die Wetterunterschiede in Deutschland sind aktuell groß. Während es sich im Süden mit Spitzenwerten bis 20 Grad und 10 Stunden Sonnenschein beinahe schon frühsommerlich anfühlt, zeigt sich das Wetter in den meisten Regionen Deutschlands noch nicht einmal in Frühlingslaune.

Am Mittwoch und Donnerstag zeigt sich der Himmel in den meisten Landesteilen den ganzen Tag bedeckt. Hin und wieder regnet es dabei leicht. Das WetterRadar zeigt, wie eine Regenfront am Mittwoch ab den Mittagsstunden von Nordwesten nach Osten zieht. Auch am Donnerstag regnet es zeitweise. Im Norden sind sogar einzelne Gewitter möglich.

Wer einen Regenschirm mitnimmt, sollte darauf achten, dass er nicht vom Wind weggeweht wird.

Am Mittwoch und Donnerstag weht in vielen Regionen ein ruppiger Wind, wie das WindRadar zeigt. Am Mittwoch und Donnerstag weht in vielen Regionen ein ruppiger Wind, wie das WindRadar zeigt.

Verbreitet fegt der Wind in Böen um 50 Kilometer pro Stunde über das Land. Regional sind auch stürmische Böen bis 75 Stundenkilometer möglich. Das entspricht Windstärke 8 auf der Beaufortskala. Vor allem in Schauernähe und im Bergland können auch Sturmböen auftreten.

Bei Höchsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad fühlt sich das Ganze ziemlich ungemütlich an. Ganz anders sieht es dagegen südlich der Donau aus. Bei Spitzenwerten um 20 Grad und viel Sonnenschein herrscht dort am Mittwoch bestes Ausflugswetter.

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Am Donnerstag zieht der Himmel auch in diesen Regionen langsam zu, es bleibt aber zunächst noch angenehm warm und trocken.

Grund dafür ist eine Hochdruckzone, die von den Azoren bis nach Südosteuropa reicht. Sie beeinflusst das Wetter vor allem im Süden. In den nördlichen Landesteilen dominiert dagegen tiefer Luftdruck.

Mit einer Hochdruckzone südlich von Deutschland gelangt warme Luft in den Süden. Tiefs über Nordeuropa lenken dagegen kühle Luft in unseren Norden. Mit einer Hochdruckzone südlich von Deutschland gelangt warme Luft in den Süden. Tiefs über Nordeuropa lenken dagegen kühle Luft in unseren Norden.

Diese Konstellation von Hoch und Tief sorgt auch dafür, dass es im Norden rund zehn Grad kühler ist als im Süden. Welcher Protagonist sich anschließend durchsetzt, erfahren Sie in unserem 14-Tage-Wetter.

Die weiteren AussichtenMehr erfahren
11:21
21. März 2023

Heute ist Tag des Waldes
Zustand unserer Wälder weiter angespannt

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Der Wald ist gestresst und leidet unter den Folgen von Trockenheit, Schädlingen und Bränden. Die klassischen Baumarten unserer Wälder kommen mit dem Klimawandel schwer zurecht. Welche Arten für den Wald der Zukunft infrage kommen, zeigen wir in dieser Fotostrecke.

Der Klimawandel macht sich vor allem in unseren Wäldern bemerkbar. Fichte, Buche, Eiche und Co. leiden unter Hitze und Trockenheit. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse über den Zustand unserer Wälder.

Wie geht es den Bäumen in Deutschland? Diese Frage beschäftigt uns am heutigen Tag des Waldes. Nach Auswertung neuer bundesweiter Daten ist der Zustand unserer Wälder weiterhin angespannt. Insgesamt sind die Schäden an den Bäumen auf einem sehr hohen Niveau.

Seit 2021 hat sich der Waldzustand nicht wesentlich verbessert, aber immerhin auch nicht verschlechtert.

Schon gewusst?

Die Erhebung zum Zustand der Wälder wird seit 1984 jährlich von den Ländern über ein Stichprobennetz durchgeführt. Dabei wird der Kronenzustand bewertet und in vier "Schadstufen" eingeteilt.

Dem Zustandsbericht zufolge waren im Jahr 2022 die Baumkronen von 35 Prozent aller Baumarten um mehr als ein Viertel gelichtet. In die Warnstufe mit einer schwachen Kronenverlichtung von 11 bis 25 Prozent wurden wiederum 44 Prozent der Bäume eingestuft, 21 Prozent hatten volle Kronen. Wie dicht Laub oder Nadeln sind, gilt als Indikator für den Gesundheitszustand.

BaumartAnteil der Bäume mit deutlichen Kronenschäden 2022Anteil im Jahr 2021
Fichte40 Prozent46 Prozent
Kiefer28 Prozent25 Prozent
Buche45 Prozent45 Prozent
Eiche40 Prozent41 Prozent

Bei Kiefern weisen nur noch 13 Prozent der Bäume keine Kronenlücken auf. Dagegen stieg der Anteil der Buchen mit geschlossenen Kronen von 16 auf 21 Prozent.

Aufforstung in vollem Gange

Insgesamt müssen nach Schätzungen von Experten des Bundeslandwirtschaftsministeriums wegen der massiven Schäden rund 450.000 Hektar wieder aufgeforstet werden. Ursache ist unter anderem die extreme Trockenheit verbunden mit hohen Temperaturen in den Sommern 2018 bis 2020 und im Jahr 2022. Überwiegend Fichten starben oder wurden so krank, dass sie gefällt werden mussten. Aber auch Laubbäume sind zunehmend von den Folgen des Klimawandels betroffen

Warum sind Wälder wichtig fürs Klima?Mehr erfahren

Die Initiativen für die Aufforstung unserer Wälder boomen derzeit. Statt zum Spaziergang geht es dann mit Schaufel, Gummistiefeln und Arbeitshandschuhen in den Wald. Auch viele Forstämter organisieren solche ehrenamtlichen Aktionen - etwa rund um den heutigen Tag des Waldes.

Neu gepflanzte Bäume stehen mit Herzen markiert auf einer kahlen Fläche im Taunus im Wald. Neu gepflanzte Bäume stehen mit Herzen markiert auf einer kahlen Fläche im Taunus. - © dpa

Laut einer Sprecherin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) würde es den Wiederaufbau um mehrere Jahrzehnte verzögern, wenn der Wald allein über den natürlichen Weg nachwachsen würde. Ziel ist es, Mischwälder zu schaffen, die dem Klimawandel gegenüber stabiler sind.

Die kleinen Bäume für die Neuanpflanzungen wachsen überwiegend in regionalen Forstbaumschulen heran. Diese Betriebe haben sich darauf spezialisiert, Saatgut für jede Klimaregion mit ihren unterschiedlichen Anforderungen zu vermehren. Alternativ können neue Wälder auch gesät werden, indem zum Beispiel Eicheln oder Kastanien direkt in den Boden gelegt werden.

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Seit Jahren streiten Politiker aus aller Welt um den richtigen Umgang mit der globalen Erwärmung. Dabei ist Klimaschutz eigentlich ganz einfach. Hier sind zehn einfache Tipps, die jeder sofort umsetzen kann.
09:35
21. März 2023

14-Tage-Wetter
Noch mal Spätwinterluft?

Wetterkarte Trend 850 hPa Obwohl es regional in dieser Woche Höchstwerte bis 20 Grad gibt, könnte bald nochmals kalte Polarluft zu uns gelangen.

In den nächsten Tagen zeigt sich das Wetter meist ungemütlich mit Wind und Regen. Nur regional kommen auch mal Frühlingsgefühle auf. Anschließend lauert sogar noch einmal Polarluft.

Der Frühling ist zumindest auf dem Kalender angekommen. Das Wetter gibt sich in dieser Woche diesbezüglich eher bescheiden. In den meisten Landesteilen sorgen Tiefs vom Atlantik für eine windige und gebietsweise auch nasse Witterung. Die Unterschiede sind allerdings groß.

Am Mittwoch präsentiert sich der Frühling südlich der Donau mit viel Sonnenschein und Temperaturen um 18 Grad. Im Südosten ist sogar die 20-Grad-Marke in greifbarer Nähe. Richtung Norden ist es dagegen bewölkt und ein lebhafter Wind weht. Besonders an der Nordsee ist es mit rund 10 Grad deutlich kühler.

In der zweiten Wochenhälfte wird es auch im Süden wolkiger. Die Niederschläge kommen dort allerdings zum Ende der Woche an. Abgesehen von ein paar Wolkenlücken in der Nordhälfte ändert sich beim Wetter ansonsten kaum etwas.

Tief sorgt ab dem Wochenende für Spannung

Am Wochenende hält das wechselhafte und windige Wetter voraussichtlich an. Regional können sogar Sturmböen dabei sein. Die Temperaturen gehen bereits ein wenig zurück und liegen zwischen 9 und 13 Grad.

Schnee Schneeregen Landstraße LKW Auto Anfang der nächsten Woche könnten in den Mittelgebirgen sogar nochmal Flocken vom Himmel rieseln.

Nach Durchzug des Tiefs zum Start in die nächste Woche fließt nach derzeitigem Stand deutlich kältere Luft von Nordwesten zu uns. Die Höchstwerte liegen dann verbreitet im einstelligen Bereich. Dabei ziehen zum Teil kräftige Schauer durch, die in den höheren Lagen der Mittelgebirge sogar nochmals Schnee bringen können.

Anschließend rauscht wohl schon ein weiteres Tief heran und mit den Temperaturen geht es wieder etwas bergauf. Diese Entwicklung ist allerdings noch unsicher. Die Wettermodelle zeigen auch deutlich mildere Varianten. Ein stabiles Frühlingshoch mit Wärme und Sonne ist auf absehbare Zeit jedoch nicht in Sicht.

6 Tipps für gute Laune bei RegenwetterMehr erfahren
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