Hagel so groß wie Golfbälle - Schäden durch Gewitter

Starke Gewitter haben in einigen Orten in Baden-Württemberg und Bayern Schäden angerichtet. Teilweise fielen golfballgroße Hagelkörner. Andernorts wurden Keller und Straßen überflutet.

Platzregen, Sturm und großer Hagel: Los ging es bereits am Freitagnachmittag, als erste Gewitter von Frankreich her in Richtung Breisgau und Schwarzwald zogen. Dabei entwickelte sich an der Schweizer Grenze eine erste Superzelle, ein besonders heftiges Gewitter.

In der Folge breiteten sich die Gewitter weiter nach Nordosten aus und verstärkten sich. In der WetterRadar-Animation ist zu sehen, welche Orte getroffen wurden:

Besonders kräftig waren die Gewitter rund um die die Schwäbische Alb. Bei Ulm fielen Hagelgeschosse teils so groß wie Golfbälle vom Himmel.

Bereits am Nachmittag hatte ein Unwetter für winterliche Straßenverhältnisse im Landkreis Emmendingen gesorgt. Hagelkörner mit Korngrößen zwischen etwa einem und drei Zentimetern Durchmesser prasselten minutenlang vor allem auf die Ortschaft Teningen nieder.

Die Straßen waren teilweise zentimeterhoch mit Hagelkörnern bedeckt. Anwohner und Feuerwehr mussten zu Schaufeln greifen. Im Ort selbst gab es keine nennenswerten Schäden.

Schlimmer sah es weiter südlich aus. Auf der Autobahn 5 bei Bad Bellingen (Kreis Lörrach) stand das Wasser auf der Straße. In Müllheim (Kreis Tuttlingen) war die Feuerwehr mit vollgelaufenen Kellern beschäftigt. Auch in Gottenheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) mussten die Einsatzkräfte Keller auspumpen.

An einigen Orten in Baden-Württemberg meldeten die Wetterstationen außerdem mehr als 15 Liter Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde.

Von der Mitte Deutschlands bis in den Nordwesten zogen vereinzelt weitere Gewitter durch, die aber deutlich schwächer ausfielen als im Südwesten.