Polarlicht
Farbexplosion am Nachthimmel
Was sind Polarlichter?
Wie entstehen Polarlichter?
Das Magnetfeld der Erde
Sonnenwind und planetarische Kennziffer
Kp-Index 0 bis 3 : Sehr geringe bis geringe elektromagnetische Aktivitäten. Kp-Index 4 : Erste Einflüsse auf GPS und Kompass sind möglich. Kp-Index von 5 und mehr : Es wird von einem geomagnetischen Sturm gesprochen.
Sonnenwind erzeugt Lichterscheinungen
Schon gewusst?
Was ist ein Sonnenzyklus?
25. Sonnenzyklus besonders aktiv
Wie wirkt sich ein Sonnensturm aus?
Stromnetze brechen zusammen und GPS-Satelliten fallen aus. Handynetze sind monatelang gestört. In Ballungsräumen sind Blackouts möglich, teils mit Milliardenschäden. Radaranlagen werden gestört und damit wird auch der Flugverkehr beeinträchtigt. Astronauten müssen wegen der starken Strahlung im Raumschiff bleiben.
Die fünf stärksten Polarlichter in der Geschichte
Datum | Räumliche Ausdehnung | Aussehen | Auswirkungen |
---|---|---|---|
21. November 2003 | bis 28° Nord (Kanaren, türkische Riviera) | Vorhänge, Schleier, Beamer in rot und grün | keine |
13./14. März 1989 | bis 50° Nord (besonders Kanada) | stark wellenartige grüne Bänder, rote und weiße Schleier, Lichtbrücken | geomagnetischer Sturm führt zu Stromausfällen |
25. Mai 1967 | bis 33° Nord (Südwesten der USA) | große Farben- und Formenvielfalt | Raketenfrühwarnsystem der USA wird gestört |
29./30. September 1957 | bis 33° Nord (Nordafrika) | große Farben- und Formenvielfalt | keine |
2. September 1859 | bis 21° Nord (Hawaii, Kuba) | riesige Bänder, Lichtbrücken in vielen Farben | Telegrafennetz gestört, Funkenschlag in Leitungen |
Farben- und Formenvielfalt der Polarlichter
Fotostrecke: Starker Sonnenwind
Wo, wann und wie sind Polarlichter zu beobachten?
Am häufigsten tauchen Polarlichter in der Nähe der geomagnetischen Pole (Kanada, Grönland, Alaska) auf, wo sie bis zu 200-mal pro Jahr zu sehen sind. Oft kann man sie auch in den USA bestaunen. Regelmäßige Lichtspiele gibt es in Skandinavien, Nord-Schottland, Island und Nordsibirien. Schwache Polarlichter über Deutschland sind mit bloßem Auge kaum erkennbar. Über Mitteleuropa erscheinen sie nur bei stärkeren Sonnenwinden. Sie sind abhängig von der Jahreszeit, also im Winterhalbjahr deutlich häufiger, manchmal aber auch im März, September und Oktober. Auf der Südhalbkugel sind sie im Südwinter (Antarktis, südpazifische Inseln, Patagonien, Insel Tasmanien, Süden Neuseelands) zu bestaunen.
Weiteres Wissenswertes über Polarlichter:
Artikel: Wie funktioniert Wetter im All? Artikel: Neue Art von Polarlicht entdeckt