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Mecklenburg-Vorpommern: Ein Erlebnisparadies

Natur, Kultur, Strand und Wellness

Wild-romantische Landschaften, unzählige Seen, ein reiches kulturelles Erbe und als i-Tüpfelchen die Ostseeküste mit ihren Inseln als natürliche Grenze im Norden: Mecklenburg-Vorpommern weiß seine Besucher auf vielfältige Weise zu beeindrucken. Seine Tier- und Pflanzenvielfalt zeichnet das Bundesland ebenso aus wie glanzvolle Kultur-Events und eine bewegte Geschichte. Ob Strandurlaub, Erlebnistour oder Städtetrip – als facettenreiches Reiseland gehört Mecklenburg-Vorpommern nicht ohne Grund zu den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands.

Von der Ostsee bis zur Seenplatte: Regionen in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern bietet seinen Gästen die unterschiedlichsten Urlaubsregionen. Ein Überblick über die Regionen und ihre Besonderheiten:

Westmecklenburg

Rotes Paddelboot liegt an einem Steg im Biosphärenreservat am Schaalsee.

Im Biosphärenreservat um den Schaalsee, dem mit 72 Meter tiefsten See Norddeutschlands, siedeln seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten in einer einzigartigen Vielfalt.

Die Region Westmecklenburg zeichnet sich durch eine ursprüngliche und vielfältige Landschaft mit weiten Wiesen und Wäldern aus. Im einstigen Niemandsland der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist eine idyllische Seenlandschaft erhalten geblieben. Architektonisch beeindruckt vor allem Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt Schwerin mit ihrem romantischen Schloss, in dem auch das Landesparlament tagt. Ebenfalls sehenswert ist die ehemalige herzogliche Residenzstadt Ludwigslust mit den prächtigen Barockbauten.

Mecklenburgische Seenplatte

Die Geburtsstunde der Mecklenburgischen Seenplatte schlug am Ende der Weichsel-Eiszeit vor rund 12.000 Jahren. Das Ergebnis: Wasser, soweit das Auge reicht. Mit über zweitausend Seen, Flüssen und Kanälen ist die Mecklenburgische Seenplatte das größte zusammenhängende Seengebiet Europas. Das Zentrum bildet die Müritz, der mit 117 Quadratkilometern größte Binnensee Deutschlands. Der Müritz-Nationalpark bietet Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. See- und Fischadler, Kraniche, Kormorane und Eisvögel sind hier beobachten. Am besten lässt sich die Region mit dem eigenen oder gemieteten Boot, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Weitere schöne Seen in Deutschland finden Sie in diesem Beitrag.

Mecklenburgische Ostseeküste

Marktplatz von Rostock mit bunten alten Häusern.

Neben den Badeorten sind die alten, traditionsreichen Hansestädte Rostock und Wismar die kulturellen Zentren an der mecklenburgischen Ostseeküste.

Die mecklenburgische Ostseeküste erstreckt sich von der Lübecker Bucht bis nach Graal Müritz und Fischland. Die abwechslungsreiche Küste reicht vom Steilufer über feinsandigen, weißen Sandstrand bis hin zu Laub- und Kiefernwäldern.

Mecklenburgische Schweiz

„Schweiz” – das klingt nach hohen Gipfeln und atemberaubenden Ausblicken. Doch weit gefehlt: Der höchste Berg in der Mecklenburgischen Schweiz ist gerade einmal 123 Meter hoch. Angeblich erhielt die Region ihren Namen von Erbprinz Georg von Mecklenburg-Strelitz, der die Landschaft so schön fand wie die der Alpen. Allgemein wurde in der Zeit der Romantik oftmals landschaftliche Schönheit mit dem Namen Schweiz geschmückt. Punkten kann der Landstrich auch mit architektonischen Perlen: Zahlreiche Schlösser und Gutshäuser künden vom Reichtum früherer Zeiten.

Vorpommern

Vorpommern ist der östliche Teil des Bundeslandes und reicht von Damgarten im Westen bis zum Stettiner Haff im Osten. Auf dem Festland bietet die am dünnsten besiedelte Region Deutschlands seinen Besuchern neben Städten wie Stralsund und Greifswald, abgeschiedenen Dörfern und herrschaftlichen Gutshäusern eine nahezu unberührte Natur mit seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Inseln und Halbinseln

25 Inseln und Halbinseln reihen sich an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns aneinander. Die größte unter ihnen ist Rügen, die für ihre Kreidefelsen berühmt ist. Die Insel Usedom wiederum ist als „Sonneninsel” die sonnigste und niederschlagärmste Urlaubsregion Deutschlands. Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst haben Wind und Wetter Landschaften von einzigartigem Reiz geschaffen – und die vor Wismar gelegene Insel Poel lädt mit langen, feinsandigen Stränden zum Baden ein.

Daten und Fakten

  • Lage: Mecklenburg-Vorpommern liegt im Nordosten Deutschlands und grenzt im Osten an Polen, im Süden an Brandenburg sowie im Westen an Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Im Norden bildet die Ostsee eine natürliche Grenze. Die charakteristische Landschaftsform ist das hügelige Flachland mit Wäldern und Seen.
  • Fläche: Rund 23 000 Quadratkilometer
  • Einwohnerzahl: Rund 1,6 Millionen (Stand: 2019)
  • Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner pro Quadratkilometer
  • Landeshauptstadt: Schwerin (mit rund 96 000 Einwohnern die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands)
  • Größte Stadt: Rostock (Rund 209.000 Einwohner, Stand 2019)
  • Regierungssitz: Sitz des Landtages ist das Schweriner Schloss.
  • Küste: Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von etwa 2000 km und damit die längste Küste aller deutschen Bundesländer. Den Großteil davon nehmen Buchten und die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist etwa 350 Kilometer lang.

Die Wappen von Mecklenburg-Vorpommern

Die Flaggen der EU und von Mecklenburg-Vorpommern wehen im Wind.

In der Landesdienstflagge werden die beiden Wappenfiguren Stier (Mecklenburg) und Greif (Vorpommern) gezeigt. Den Grund bildet eine Kombination der Flaggen Mecklenburgs und Vorpommerns.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern führt zwei Wappen. Sie unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Aussehens, sondern auch durch ihre Verwendung.

Das große Landeswappen

Das große Landeswappen wird vom Landtag und den obersten Landesbehörden genutzt. Es zeigt ein viergeteiltes Schild. In seinem rechten oberen und linken unteren Feld befinden sich aus der Sicht des Trägers Stierköpfe auf goldenem Grund. Die Stierköpfe repräsentieren die einstigen mecklenburgischen Großherzogtümer, also Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Der rote Greif auf silbernem Grund im linken oberen Feld steht für Vorpommern. Im vierten Feld verweist der Brandenburgische Adler auf die historisch bedingt engen Verbindungen zwischen Pommern und Brandenburg.

Das kleine Landeswappen

Das kleine Landeswappen wird von den unteren Landesbehörden verwendet. In der rechten Hälfte ist über goldenem Grund der mecklenburgische Stierkopf zu sehen. Ihm zur Seite steht in der linken Hälfte des Wappens der rote Pommersche Greif auf silbernem Grund.

Beste Reisezeit für Mecklenburg-Vorpommmern

Blick über die Dünen, den Strand und ein reetgedecktes Haus auf das Meer.

Die Monate April bis Juni und September bis Oktober sind ideal für einen entspannten Urlaub an der mecklenburgischen Ostseeküste, um sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.

Das Wetter-Highlight Mecklenburg-Vorpommerns ist der viele Sonnenschein. Die Gebiete an der Ostsee zeichnen sich durch die deutschlandweit höchste Zahl an Sonnentagen aus. Das nordöstlichste Bundesland ist aber das ganze Jahr über eine Reise wert.

Im Frühjahr genießen Urlauber die Ruhe der Nebensaison beim Radfahren durch die Seenlandschaften oder bei ausgedehnten Strandspaziergängen. Um diese Jahreszeit wird die Küste bei einem teilweise recht frischen Wind von besonders viel Sonne verwöhnt. Wolken mit Schauern bilden sich oft erst im Landesinneren. Im Sommer ist dann Baden angesagt. Dabei mildert der kühlende Einfluss des Meeres zu große Sommerhitze ab. Im Herbst ist der Effekt umgekehrt. Jetzt wärmt das Seewasser die Luft. Es ist die Zeit zum Wandern durch teils unberührte Naturlandschaften. Auch der Winter hat im Nordosten Deutschlands seine Reize. Schnee an Land und Eis auf dem Wasser sind gar nicht so selten. Dafür können die Temperaturen dann deutlich in den Frostbereich rauschen.

Tief durchatmen, bitte! Ostseebäder und Kurorte

Blick über die Seebrücke Sellin, den Strand und das Meer.

Die 394 Meter lange und im Jahr 1906 erbaute Seebrücke Sellin auf der Insel Rügen ist eines der bekanntesten Beispiele für die ortstypische Bäderarchitektur.

Früh wurde die heilende und wohltuende Wirkung des milden maritimen Klimas an der mecklenburgischen Ostseeküste erkannt. Bereits 1793 gründete der Großherzog Friedrich Franz I. auf den gesundheitlichen Rat seines Arztes hin das erste Seebad Europas: Heiligendamm. Aus diesem „Prototyp” entwickelten sich die für Mecklenburg-Vorpommern typischen Ostseebäder und Kurorte. Insgesamt reihen sich heute 45 Bäder wie eine Perlenschnur an der Ostsee entlang. Mit ihren strahlend weißen Villen, Seebrücken und urtümlichen Fischerkaten bieten sie dem Auge viel Abwechslung: von klassizistisch mondän bis idyllisch und ursprünglich.

Der Glanz vergangener Zeiten: Hansestädte in Mecklenburg-Vorpommern

Blick über Stralsund, die Altstadt und den Hafen.

Die Altstadt der Hansestadt Stralsund gehört mit ihren zahlreichen Backsteinbauten seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Hanse als Städtebund entstand im Mittelalter zum Schutz vor Piraten und zur Stärkung der Wirtschaft im Ostseeraum. Viele Hafenstädte in den Küstenregionen, aber auch Städte im Binnenland, schlossen sich ihr an. Mit Stralsund, Rostock, Wismar, Greifswald, Wolgast und Anklam sind insgesamt sechs Hansestädte in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet. Ihr einstiger Reichtum zeigt sich noch heute in einer prachtvollen Architektur. Mit eindrucksvollen Backsteinbauten, historischen Häfen und Schiffen sind die Spuren der ersten Wirtschaftsunion Europas überall präsent.

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