Der Sommer 2014 ist sehr früh dran gewesen: Während wir im Juni Rekordhitze und eine heftige Unwetterserie erlebten, brachte der August bereits die ersten Herbststürme. Dazwischen fuhr der Sommer zeitweise Achterbahn. Bildquelle: dpa
Der Sommer 2014 ist sehr früh dran gewesen: Während wir im Juni Rekordhitze und eine heftige Unwetterserie erlebten, brachte der August bereits die ersten Herbststürme. Dazwischen fuhr der Sommer zeitweise Achterbahn. Bildquelle: dpa Den Juni dominieren nordwestliche Winde mit einem Sonne-Wolken-Mix und ausgewogenen Temperaturen. Bildquelle: dpa Während im Norden häufiger auch mal ein Schauer durchzieht, herrscht im Süden fast durchweg T-Shirt-Wetter. Bildquelle: dpa Zu Pfingsten rollt dann eine außergewöhnlich frühe Hitzewelle über Deutschland hinweg. Bei bis zu 38 Grad werden viele Hitzerekorde für Juni geknackt. Viele Menschen sehnen sich nur noch nach Abkühlung. Bildquelle: dpa Ab Pfingstsonntag hält eine mehrtägige, extreme Unwetterlage Deutschland in Atem, welche die Hitze nur ganz langsam nach Südosten verdrängt. Dieses Bild entsteht am Strand von Warnemünde an der Ostsee und zeigt eine bedrohlich heranziehende Böenfront. Bildquelle: Thomas Deter Am Pfingstmontag toben die schwersten Unwetter seit Jahrzehnten in Nordrhein-Westfalen. Die Gewitterfront mit heftigen Orkanböen verwüstet das halbe Ruhrgebiet. Die Schäden sind dort wesentlich größer als beim Orkan KYRILL im Januar 2007. Bildquelle: dpa Für die Deutsche Bahn ist es das schlimmste Unwetter in ihrer Firmengeschichte: 1500 Kilometer des Streckennetzes werden von umgestürzten Bäume beschädigt. Am Essener Hauptbahnhof fährt fünf Tage lang kein einziger Zug. Hunderttausende Pendler kommen nicht zur Arbeit. Bildquelle: dpa Um die Monatsmitte werden die Nächte noch einmal sehr frisch. In manchen Mittelgebirgstälern im Süden, aber auch in Berlin gibt es sogar Bodenfrost. Bildquelle: dpa Der Rhein und die meisten anderen Flüsse in Deutschland führen Niedrigwasser. Denn meist bringen die Schauer im Juni nicht die durchschnittliche Monatsregenmenge zusammen. Am Main ist es sogar nur ein Viertel bis Fünftel des Mittels. Bildquelle: Denis Möller Der Juli ist einer der nassesten Monate der letzten Jahrzehnte gewesen. Vor allem im Südwesten kommen durch die vielen Unwetter rekordverdächtige Regensummen zusammen. Wer Regen liebt, fühlt sich in diesem Sommer pudelwohl. Bildquelle: dpa In den ersten Julinächten kann man oft sogenannte Leuchtende Nachtwolken bewundern, die wie zarte Silberschleier den Nordhorizont erhellen. Bildquelle: Felix Lauermann Dann bringt eine Unwetterfront am 7. Juli einen markanten Wetterumschwung. Heftige Gewitter mit Sturmböen verursachen Überflutungen und Sturmschäden. Auch einige Verletzte sind zu beklagen. Bildquelle: Günter Wilden In der Folge flutet Tief MICHAELA vor allem den Osten mit enormen Regenmengen. Flüsse treten über die Ufer und Dutzende Keller laufen voll. Kleine Bäche verwandeln sich in reißende Ströme. Bildquelle: Bernd März Zur Monatsmitte folgen einige schwülwarme Tage mit neuen heftigen Gewittern. Diese sorgen für Sturmschäden und Überflutungen, aber auch für nächtliche Blitzspektakel. Bildquelle: Waldemar Skorupa Von den Unwettern verschont bleibt der Norden, der einen nahezu perfekten Sommermonat erlebt. An den Küsten herrscht wochenlang Traumwetter wie am Mittelmeer. Am 24. Juli ist List auf Sylt sogar der wärmste Ort Deutschlands! Bildquelle: dpa Allerdings peitscht ein starker Ostwind hohe Wellen an die Ostsee und bringt tückische Strömungen. Trotz Badeverboten und dem unermüdlichen Einsatz der Wasserrettung ertrinken mehr als 20 Menschen. Bildquelle: dpa Zur Fußball-WM ist das Wetter anders als unsere National-Elf wenig weltmeisterlich. Doch pünktlich zum Empfang der frischgebackenen Fußball-Weltmeister auf der Fanmeile in Berlin verziehen sich die Unwetter und machen Platz für Sonne und angenehme Luft. Bildquelle: dpa Das störungsfreie Sommerwetter steigert sich dann innerhalb weniger Tage wieder zu einer Hitzewelle. Freibäder sind bei Temperaturen über 30 Grad brechend voll. Aber auch an Badeseen und Küsten suchen unzählige Menschen Abkühlung. Bildquelle: dpa Ende des Monats etabliert sich eine schwülwarme Gewitterlage, bei der es fast landesweit immer wieder zu Unwettern kommt. Am Abend des 28. Julis prasseln auf Münster rekordverdächtige 290 Liter Regen nieder, so viel wie sonst in fünf Monaten fallen. Verheerende Überschwemmungen sind die Folge. Bildquelle: dpa Auch der August beginnt mit heftigen Unwettern und Überflutungen, wie hier in Birkenfelde im thüringischen Eichsfeld. Bildquelle: dpa Anschließend beruhigt sich das Wetter für einige Tage. An den Küsten hält das schöne Sommerwetter noch immer an. Die lauen Sommerabende sind perfekt geeignet zum Grillen und Entspannen. Bildquelle: dpa Dann wirft Ex-Tropensturm BERTHA das Wetter in ganz Europa durcheinander. Der erste Herbststurm des Jahres fegt mit heftigen Regenfällen, Gewittern und viel Wind Gedanken an Sommer hinweg. Bildquelle: dpa An den Küsten gibt es zwei Wochen lang windiges Schauerwetter am Stück. Über 150 Liter Regen kommen dabei zusammen. Über dem Meer bilden sich dabei wiederholt Wasserhosen, die teilweise sogar Schäden verursachen, wenn sie auf den Strand treffen. Bildquelle: Erwin van der Slik Ende August macht sich dann allmählich der nahende Herbst mit kühler Luft, ersten fallenden Blättern und solch schönen morgendlichen Nebelstimmungen bemerkbar. Bildquelle: Sebastian Spindler