Bekannt ist die Gegend durch die sogenannten Lebenden Brücken. So werden Brücken bezeichnet, die aus den Wurzeln des Gummibaumes gebildet werden und teils mehr als 100 Jahre alt sind.
Cherrapunji (indisch Sohra) und Mawsynram sind die nassesten Orte der Erde. Auf ihrer Wetterweltreise entdeckt Verena Leyendecker mit ihrer Familie die abgelegenen Orte im Nordosten Indiens. Die Orte liegen im Nordosten Indiens und grenzen an die Tiefebene Bangladeschs. Die Karte zeigt diese erste Etappe auf der Wetterweltreise der Familie. Die Gegend der East Khasi Hills ist eine Berglandschaft zwischen 1000 und knapp 2000 Meter Höhe. Nach Süden hin fällt sie in Steilhängen um mehr als Tausend Meter zur Tiefebene Bangladeschs ab. An den Hängen gibt es zahlreiche Wasserfälle. Die steilen Wände sind der Grund, warum es so viel regnet. Während des Monsuns staut sich dort die feuchtwarme Luft vom Golf von Bengalen. Bekannt ist die Gegend durch die sogenannten Lebenden Brücken. So werden Brücken bezeichnet, die aus den Wurzeln des Gummibaumes gebildet werden und teils mehr als 100 Jahre alt sind. Der Weg dorthin führt über viele Treppenstufen durch eine reichhaltige Flora und Fauna. Handgroße Spinnen rufen bei unseren Kindern nicht immer Begeisterung hervor. Diesen Wasserfall auf dem Weg zu den Wurzelbrücken nutzen wir dankend für eine Pause. Während die Hänge dicht bewachsen sind, dominiert auf der Hochebene eine karge Steppenlandschaft. Ursache ist eine massive Abholzung in der Vergangenheit. Während der Trockenzeit im Winter regnet es kaum, wie das Klimadiagramm von Cherrapunji zeigt. Dann gibt es in manchen Jahren sogar Wasserknappheit. Die Region wird daher schon als Wüste am nassesten Ort der Erde bezeichnet. Die Wetterstation in Cherrapunji wird vom Indischen Meterorologischen Dienst betrieben, hier ein Foto mit den indischen Kollegen. Sie hält mit 26.470 Liter pro Quadratmeter den Rekord für den höchsten 12-monatigen Niederschlag. Die Wetterstation im benachbarten Mawsynram hält mit 12440 Litern pro Quadratmeter den aktuellen Rekord für den höchsten durchschnittlichen Jahresniederschlag. Sie besteht nur aus einem Regenmesser, der von Mitarbeitern der regionalen Regierung ausgelesen wird. Der Ort Mawsynram ist deutlich kleiner als Cherrapunji und sehr abgelegen. Er liegt an einem Grat, an dem sich selbst in der Trockenzeit die Wolken stauen. Das Autofahren in der Gegend ist mit solch abenteuerlichen Straßen eine echte Herausforderung. Auch der indische Verkehr ist für einen deutschen Autofahrer erst einmal gewöhnungsbedürftig. Im Blogbeitrag Mit dem Mietwagen durch Indien bekommt man einen Einblick. Die nächste Station der Wetterweltreise wird eine Sonnenfinsternis im Süden Indiens sein. Hier gibt es mehr Infos zur Route.