Der April hat sich in den vergangenen 2 bis 3 Wochen verbreitet sehr nass gezeigt. Immer wieder überquerten uns Regengebiete oder Schauer. Dies lässt sich im WetterRadar-Film verfolgen.
Gebietsweise fiel bereits das Eineinhalb- bis Zweifache der Niederschlagsmenge, die sonst für den Monat April üblich ist. Manche Orte meldeten mehr als 100 Liter pro Quadratmeter, wie zum Beispiel in Meinerzhagen im Sauerland.
Aber es gab auch Orte, die nur unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen erhielten. Dies war vor allem im Thüringer Becken, in der Lausitz und häufig im Regenschatten (Lee) der Mittelgebirge der Fall. Dort reichte es für weniger als 30 Liter.
Bis Ende April ziehen noch Schauer, teils auch Gewitter durch. Diese beschränken sich auf den Westen und Nordwesten. Örtlich kommen 5 bis 10, vereinzelt auch bis zu 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen.
Im landesweiten Durchschnitt fielen etwa 66 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, rund 40 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. Der diesjährige April wird der nasseste seit 2008.
Am Wochenende gibt es eine große Wetteränderung: Warme Luft aus Südeuropa verdrängt die vorherrschende Kaltluft. Das interessante dabei ist, dass die Luftströmung sich über Mitteleuropa um fast 180 Grad im Vergleich zum Mittwoch ändert.
Während zur Wochenmitte die Winde kühle Luft aus Nordeuropa zu uns transportierten, dreht der Wind nun auf Südwest - nächste Woche sogar auf Süd. Dadurch kann es im Osten mit Höchstwerten um 25 Grad sogar sommerlich warm werden.
Wo es trocken bleibt und wo es eher wechselhaft wird, zeigt Annika Jacob im Video:
Große Hitze in Afrika: In den vergangenen Tagen zeigte das Thermometer vor allem von Mali über Niger bis in den Tschad Höchstwerte jenseits der 40-Grad-Marke an. Stellenweise stiegen die Temperaturen sogar über 45 Grad.
Mit 47,2 Grad wurde in Tillabéri im Niger exakt der ehemalige Aprilrekord für diese Region erreicht. Auch in Bokoro im Tschad stiegen die Temperaturen auf rekordverdächtige 47 Grad. Ein Ende der Hitze ist auch in den nächsten Tagen nicht in Sicht.
Die Region um Barcelona erlebt die schlimmste Dürre seit 200 Jahren. Sie dauert bereits über 40 Monate an. Die Folgen treffen die Bewohner, die Landwirtschaft und den Tourismus, wie WetterReporter Marco Kaschuba im Video zeigt.
Auch in den vergangenen Tagen kam kaum Regen vom Himmel. Lediglich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gab es ein paar Schauer. Die Regensummen waren somit nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die kalten Apriltage sind vorbei und in den nächsten Tagen geht es mit den Temperaturen steil bergauf. Allerdings scheint dabei nicht immer und überall die Sonne.
Am Wochenende steigen die Temperaturen verbreitet auf über 20 Grad. Örtlich werden sogar 25 Grad erreicht. Dazu scheint vor allem in der Osthälfte häufig die Sonne.
TemperaturRadar: Am Sonntag liegen die Höchstwerte vielerorts über 20 Grad.
Im Westen ist es bei mehr Wolken und einzelnen Schauern oder kurzen Gewittern etwas kühler. Dennoch fühlt sich die Luft mit 17 bis 21 Grad deutlich wärmer an als zuvor.
Nächste Woche Sommerluft
In der nächsten Woche sieht es sogar noch wärmer aus. Zunächst liegen die Höchstwerte im Südosten nahe an der 25-Grad-Marke. Richtung Westen ziehen noch einige Wolken und Schauer von einem Tief über Frankreich durch.
Pünktlich zum Maifeiertag gibt es aus heutiger Sicht dann verbreitet sommerliches und trockenes Wetter mit Temperaturen um 25 Grad.
In der zweiten Wochenhälfte steigt voraussichtlich das Schauer- und Gewitterrisiko von Südwesten her deutlich an. Bis zum ersten Maiwochenende wird die Sommerluft mit Regengüssen wohl nach Osten verdrängt.