Eine besondere Rolle spielt das Wetter für die Luftfahrt. Nicht nur im Winter machen Schnee und Eis am Flugzeug den Fliegern zu schaffen. Denn in Flughöhe herrschen auch im Sommer Minusgrade. Diese Fotostrecke erklärt die Problematik und zeigt, wie man trotz Schneefall und Eis fliegen kann.
Eine besondere Rolle spielt das Wetter für die Luftfahrt. Nicht nur im Winter machen Schnee und Eis am Flugzeug den Fliegern zu schaffen. Denn in Flughöhe herrschen auch im Sommer Minusgrade. Diese Fotostrecke erklärt die Problematik und zeigt, wie man trotz Schneefall und Eis fliegen kann. Vor dem Start werden vorhandene Eisansätze durch Enteisungsflüssigkeit entfernt (engl. "deicing"). Der Start der Maschine muss dann unmittelbar erfolgen. Außerdem kann eine Schutzschicht aufgebracht werden (engl. "anti-icing"), die eine erneute Eisbildung für eine gewisse Zeit auch bei Niederschlag verhindert. Am Visual Ice Indicator des Flugzeuges, welcher sich zwischen den Cockpitscheiben befindet, können die Piloten stets den Vereisungsgrad des Flugzeuges ablesen. Am Visual Ice Indicator hat sich eine dicke Schicht aus Eis gebildet. Es gibt je nach Wolkenart und Lufttemperatur unterschiedliche Eisarten. Sobald die unterkühlten Wolkentropfen auf die ebenfalls sehr kalte Flugzeugaußenhaut treffen, verwandeln sich die Wolkentröpfen schlagartig in Eis. Hier spricht man bereits von starker Vereisung. Eisansatz am Flugzeug beeinträchtigt die Aerodynamik vor allem durch verminderten Auftrieb und erhöht zugleich den Luftwiderstand sowie das Gewicht des Flugzeuges. Zudem können insbesondere durch Klareis die Ruder des Flugzeugs blockiert werden. Auf diesem Bild sind gut die unterschiedlichen Eisschichten zu erkennen, die sich beim Sinkflug durch verschiedene Temperaturschichten und Wolkenarten gebildet haben. Im Temperaturbereich zwischen minus 5 und minus 15 Grad haben Wolkentröpfchen die ideale Temperatur, um schnell an Oberflächen festzufrieren. Haufenwolken, Warmfrontbewölkung aus Nimbostratus und vor allem Gewitterwolken enthalten viel Feuchtigkeit. So sehen die nicht beheizten inneren Vorflügel an der Tragfläche in Richtung Rumpf nach starker Vereisung am Flugzeug aus. Es hat sich hier eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht gebildet. Ein Stück Eis vom Vorflügel, welches bei Plusgraden am Boden abgefallen ist. Bilder: My view from the Cockpit