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WetterNews - Ticker

11:36
3. Oktober 2023

14-Tage-Wetter
Jetzt kommt Hoch TORA

Hoch bringt den nächsten OktobersommerUnter Hochdruckeinfluss kündigt sich ab dem Wochenende mit erneut steigenden Temperaturen der Oktobersommer 2.0 an.

Nach einem Temperatursturz führt Hoch TORA wieder schrittweise wärmere Luft heran. Zum Wochenende könnte sogar erneut die 25-Grad-Marke überschritten werden. Im Detail gibt es aber noch einige Fragezeichen.

Von Mittwoch bis Freitag gibt es im ganzen Land einen Wechsel aus Sonne und Wolken. Die meisten Sonnenstunden werden im Südwesten gemessen. Dazu bleibt es vielerorts trocken. Nur im Norden sollte man Himmel und WetterRadar im Auge behalten und vorsichtshalber den Regenschirm dabei haben.

Die Höchstwerte liegen meist zwischen 16 und 19 Grad. Im Südwesten zwischen Frankfurt und Freiburg zeigt das Thermometer am Freitag auch schon knapp über 20 Grad an.

BodenfrostIn der zweiten Wochenhälfte kann es zum Sonnenaufgang unter anderem in den Tälern von Schwarzwald und Schwäbischer Alb sowie Richtung Allgäu Bodenfrost geben.

Die Nächte sind vor allem im Süden frisch mit einstelligen Tiefstwerten. In einigen höher gelegenen Tälern kann es Bodenfrost geben.

Wochenende: Regional wieder Sommertage

Ab dem Wochenende deutet sich der nächste kräftige Temperaturanstieg an. Vor allem im Südwesten sind Temperaturen um oder über 25 Grad schon fast sicher. Etwas anders sieht es mit jedem Kilometer Richtung Norden und Nordosten aus.

Schon gewusst?

In der Meteorologie spricht man dann von einem Sommertag, wenn die Höchsttemperatur mindestens 25 Grad erreicht. Dies gilt unabhängig von der Jahreszeit.

Ob dort das Kriterium für einen Sommertag erfüllt wird, ist fraglich. Es gibt auch Prognosen, nach denen sich deutlich kühlere Luft durch ein Tief über Nordosteuropa bemerkbar macht.

Bis Mitte nächster Woche folgen dann wahrscheinlich weitere warme Tage für Oktober. Am wärmsten mit Werten zwischen 20 und 25 Grad sieht es für den Westen und Süden aus.

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09:04
3. Oktober 2023

Rekorde gemessen
Nach rund 30 Grad fast tropische Nacht

Am Montag wurde die 30-Grad-Marke oft nur knapp verfehlt. Das TemperaturRadar zeigt die Höchstwerte des Tages.Am Montag wurde die 30-Grad-Marke nur knapp verfehlt. Das TemperaturRadar zeigt die Höchstwerte des Tages.

Die ungewöhnliche Wärmeperiode gipfelte am 2. Oktober in zahlreichen neuen Stationsrekorden. Nach Höchstwerten von knapp 30 Grad folgte regional eine fast tropische Nacht.

Am Montag sind an vielen Orten in Deutschland neue Temperaturrekorde für den Oktober aufgestellt worden. Mancherorts wurde die 30-Grad-Marke nur knapp verfehlt. Die folgende Tabelle zeigt ausgewählte Höchstwerte, die gleichzeitig auch neue Stationsrekorde für diesen Monat sind:

Höchsttemperatur am 2. OktoberRekord-Station
29,8 GradNotzingen (BW)
29,4 GradWeilerswist-Lommersum (NRW)
29,2 GradMetzingen (BW)
29,0Bad-Neuenahr, Ahrweiler (RP)

Ihr eigenes Gartenthermometer hat sogar über 30 Grad angezeigt? Im Artikel "Tücken der Temperaturmessung im Garten" erklären wir, warum es bei Ihnen wärmer war als offiziell gemeldet wurde.

Auch nachts neue Rekorde

Auch bei den Tiefsttemperaturen gab es in der Nacht zum Dienstag etliche neue Stationsrekorde für Oktober. Am wenigsten kühlte es in Essen im Ruhrgebiet ab. Dort liegt der neue "höchste Tiefstwert" nun bei 19,7 Grad.

Die Karte zeigt die Tiefstwerte in der Nacht zum Dienstag. Die Karte zeigt die Tiefstwerte in der Nacht zum Dienstag.

In Aachen, Duisburg und vielen anderen Städten in Nordrhein-Westfalen blieb es nachts ähnlich warm. Für eine sogenannte Tropennacht, bei der die Tiefsttemperatur nicht unter 20 Grad sinken darf, reichte es nicht.

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Stationen mit mehr als 18 Grad Tiefsttemperatur gab es außerdem in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen.

Wie ungewöhnlich ist diese Wärme im Oktober?

Dass es im Oktober nochmals sogenannte Sommertage mit Temperaturen von 25 Grad gibt, ist zwar eher selten, aber keine Ausnahme. In den vergangenen Jahren gab es Oktober, die keinen einzigen Sommertag verzeichneten, wie beispielsweise 2015.

In anderen Jahren wurden örtlich sogar an 7 Tagen im Monat mindestens 25 Grad gemessen. Das war zum Beispiel in Teilen von Nordrhein-Westfalen im Oktober 2018 der Fall.

Schon im September gab es viele Sommertage in Serie. Der Oktober scheint nun daran anzuknüpfen.Oft waren die Temperaturen zum Start in den Oktober sogar noch mal badetauglich.

Die Dauer der derzeitigen Wärmeperiode ist jedoch ungewöhnlich. Schon im September gab es verbreitet viele Sommertage am Stück. Vor allem im Raum Berlin sowie am Oberrhein war das an mehr als der Hälfte der Tage der Fall. Der Oktober knüpft nun nahtlos daran an.

In Baden-Württemberg wurden bereits an beiden Oktobertagen 25 Grad und mehr erreicht. Nur ganz im Norden zeigte das Thermometer bisher weniger als 25 Grad an.

Oktobersommer 2.0 schon in SichtMehr erfahren

In den kommenden Tagen wird es mit Höchstwerten meist unter 20 Grad zwar zunächst kühler, doch ein zweiter Oktobersommer steht bereits in den Startlöchern.

06:56
3. Oktober 2023

Ein gefundenes Fressen
Obst pflücken: Erlaubt oder verboten?

Äpfel und Co.: Wo darf geerntet werden?Im Herbst hängen zur Erntezeit jede Menge reife Früchte an den Bäumen. Sind sie Allgemeingut oder ist es Mundraub, wenn man sie abpflückt und nascht?

Frisch von Baum oder Strauch in den Mund - so schmeckt Obst am besten. Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich trotzdem kostenlos mit leckeren Vitaminlieferanten versorgen. Beim Pflücken im öffentlichen Raum sind jedoch einige Regeln zu beachten.

Herbstzeit ist Erntezeit. Ob auf Wiesen, in Parks oder im Wald - überall ziehen derzeit leckere reife Früchte die Blicke auf sich. Manchmal sind Zwetschgen, Äpfel und Birnen beim Spaziergang zum Greifen nah und oft blitzen aus dem Gebüsch am Wegesrand verführerische, süße Brombeeren hervor. Am liebsten möchte man sofort pflücken und naschen - aber ist das überhaupt erlaubt?

Diese Regeln gelten:

Ob es gestattet ist, fremde Früchte zu ernten, hängt stark davon ab, wo sie wachsen. Flächen in der freien Natur, für die kein ausdrückliches Betretungsverbot gilt, darf grundsätzlich jeder betreten. Alles, was dort wächst, darf in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf mitgenommen werden - so sieht es das Bundesnaturschutzgesetz vor.

Tipp

In vielen Orten gibt es öffentliche Obstwiesen, die von Städten, Gemeinden oder Vereinen bewirtschaftet werden und auf denen geerntet werden darf. Auf einigen dieser Obstwiesen werden zudem vor allem alte Sorten angebaut. Dadurch soll die Vielfalt der Obstsorten geschützt werden.

Im Bereich von Wohnsiedlungen oder landwirtschaftlichen Flächen sieht es natürlich anders aus: Hier ist es der Eigentümer des Grundstücks, dem die Obstbäume und die Ernte gehören. Im Fall von Obstplantagen, Nachbargärten oder anderen Privatgrundstücken steht also fest: Hier darf sich niemand, ohne zu fragen, einfach an Bäumen und Sträuchern bedienen.

Zwei Frauen bringen ein gelbes Band an einem Obstbaum an. Ein gelbes Band am Baum soll darauf aufmerksam machen, dass das Obst von allen gepflückt und verspeist werden darf. Die Aktion sorgt dafür, dass in Deutschland mehr Obstbäume abgeerntet und dadurch mehr Obst verwertet wird.

Übrigens: Unterstützung bei der Suche nach frischem Obst finden Sammler auf dem Portal mundraub.org. Auf dieser Plattform sehen Nutzer auf einer Karte, wo es erlaubt ist, Obst zu pflücken. Zudem gibt es die Aktion „Gelbes Band“. Mit dieser Aktion geben Grundstücksbesitzer in ganz Deutschland entsprechend markierte Bäume zur Ernte frei.

Um im Einzelfall sicherzugehen, ob das Ernten wirklich erlaubt ist, können sich Obstfreunde auch beim zuständigen Grünflächenamt oder im Rathaus erkundigen.

Das ist bei Pilzen, Wildkräutern und Co. zu beachten:

Wer Spaziergänge durch Wald und Wiese gerne mit einer Delikatessenjagd verbindet und Wildkräuter, Pilze, Nüsse oder Beeren sammelt, darf dies ebenfalls tun - allerdings nur in kleinen Mengen und ausschließlich für den Eigenbedarf.

Für Blumen und Kräuter gilt dabei die sogenannte Handstraußregel. Es darf also nur so viel gepflückt werden, wie zwischen Daumen und Zeigefinger passt.

Doch nicht nur "Superfood vom Wegesrand" hat eine Menge zu bieten. Auch Hofläden warten im Herbst mit einer bunten Fülle an regionalen Obst- und Gemüsesorten auf. Welche Vitaminlieferanten gerade Saison haben, erfahren Sie hier:

Gesunder Genuss im HerbstMehr erfahren
04:46
3. Oktober 2023

Kaltfront aus Westen
Heute: Schauer, Gewitter und viel Wind

Am Tag der Deutschen Einheit zieht von Nordwesten her eine Wetterfront mit kräftigem Regen und stürmischem Wind auf. Dabei wird die warme Spätsommerluft allmählich verdrängt.

Der heutige Feiertag beginnt zwar meist freundlich und warm, im Tagesverlauf wird es aber rasch ungemütlich. Eine sogenannte Kaltfront ist für einen Wettersturz verantwortlich. Damit könnte der ein oder andere Ausflug am Tag der Deutschen Einheit buchstäblich ins Wasser fallen.

Wettersturz im WetterRadar verfolgenMehr erfahren

Um nicht plötzlich von Regen oder Gewitter überrascht zu werden, lohnt es sich, das WetterRadar im Auge zu behalten. Es zeigt, wie die Regenfront ab den Mittagsstunden aus Nordwesten hereinzieht. Im weiteren Verlauf bilden sich neben schauerartigen Niederschlägen auch einzelne Gewitter.

Am Abend reicht die Front wahrscheinlich von der Ostsee bis zum Schwarzwald. Mit Regen und Wind gehen auch die Temperaturen deutlich zurück. In Köln und Hamburg werden ab Dienstag noch rund 20 Grad erreicht.

 Im Nordwesten werden am Dienstagnachmittag meist nur unter 20 Grad gemessen, während es gleichzeitig im Südosten noch sommerlich warm ist. Die Kaltfront macht ihrem Namen alle Ehre, wie das TemperaturRadar für Dienstagnachmittag zeigt. Im Nordwesten liegen die Temperaturen dann meist nur noch unter 20 Grad, während es im Südosten noch sommerlich warm ist.

Warm und trocken bleibt es voraussichtlich von Sachsen bis in den Süden Bayerns. Ab Mittwoch ist es dann auch dort deutlich kühler als zuletzt.

Verbreitet ein ruppiger Wind

Der Wettersturz am Feiertag wird auch von viel Wind begleitet. Am Dienstagvormittag frischt der Wind schon auf, sodass zur Mittagszeit im Nordwesten bereits Böen um 60 Kilometer pro Stunde gemessen werden.

WindRadar am Dienstag, Tag der Deutschen EinheitDas WindRadar zeigt für Dienstag verbreitet stürmische Böen.

Am Nachmittag tritt der stärkste Wind laut WindRadar in der nördlichen Landesmitte auf. Stellenweise sind Spitzenböen um Tempo 80 möglich. Vor allem in den Mittelgebirgen kann es auch schwere Sturmböen von 90 Kilometer pro Stunde geben. Besonders im Bereich von Schauern und Gewittern kann es ebenfalls sehr turbulent werden.

18:27
2. Oktober 2023

Alpen: Fernsicht getrübt
Rauchiger Gruß aus Kanada

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Rußpartikel kanadischer Waldbrände trüben aktuell die Sicht in den Alpen, wie hier am Sonntag bereits auf der Zugspitze. - © panomax.com

Trotz sehr trockener Luft in den Alpen ist die Fernsicht in den vergangenen Tagen auf den Bergen eingeschränkt gewesen. Der Übeltäter für die diesigen Verhältnisse ist auf der anderen Seite des großen Teichs zu finden. Wir klären auf.

Wanderer in den Alpen haben auch am Wochenende vergeblich nach einer grandiosen Fernsicht gesucht. Vielmehr reichte die Sicht in den Bergen je nach Höhenlage oft nur zwischen 10 und maximal 30 Kilometern, wie die Fotostrecke zeigt.

Kanadischer Rauch trübt Fernsicht

Nicht feuchte Luft oder gar Saharastaub waren dafür verantwortlich. Die Ursache liegt in Nordamerika. Rußpartikel der verheerenden Waldbrände in Kanada haben sich in der vergangenen Woche über den Atlantik auf den Weg in den Alpenraum gemacht.

ÜbersichtskarteDie Rußpartikel kanadischer Waldbrände gelangten in den vergangenen Tagen mit der atmosphärischen Strömung bis in den Alpenraum.

Die Partikel, auch Aerosole genannt, legten dabei mehrere tausend Kilometer zurück. In den Alpen angekommen, sorgten sie seit dem Wochenende für eine ausgeprägte Dunstschicht. Diese sank von anfänglich über 4000 Meter auf 3000 Meter Höhe ab.

Während die Fernsicht am Sonntag in der Nähe des Jungfraujochs in der Schweiz auf knapp 3700 Metern bereits wieder grandios war, trübten die Partikel dort am Samstag noch die Atmosphäre.

Webcambildvergleich vom Jungfrau OstgratDer Bildvergleich vom Jungfrau Ostgrat in der Schweiz verdeutlicht das Absinken der Dunstschicht während des Wochenendes. - © Roundshot.com

Die Schicht mit der höchsten Konzentration an Rußpartikeln von den Waldbränden in Nordamerika lag am Sonntag in den Alpen je nach Region in etwa 2000 Meter Höhe. Also genau in der Höhe, in der viele Wanderer unterwegs waren und die Trübung fälschlicherweise auf Saharastaub zurückführten.

Diese Dunstschicht sank im Tagesverlauf regional sogar bis in die Täler ab und hatte eine vertikale Ausdehnung zwischen 500 und knapp 1000 Metern.

Ohne Dunst durch staubtrockene Luft gute Fernsicht

Das Kuriose dabei: Mit dem Hochdruckgebiet SONJA hätte man eigentlich eine gute Fernsicht in den Bergen erwarten können. Bei einem Hoch sinkt die Luft ab und erwärmt sich dabei. Gleichzeitig trocknet sie beim Absinken immer mehr aus. Es steht weniger Feuchtigkeit zur Kondensation zur Verfügung, Wolken und Nebel können sich meist kaum bilden.

Schon gewusst?

Ein Hochdruckgebiet ist nicht immer eine Garantie für Sonnenschein. Besonders in der kühleren Jahreszeit können sich innerhalb eines Hochs sogenannte Inversionen ausbilden. Dabei entsteht oft zäher Nebel oder Hochnebel.

Taupunkte von teilweise unter minus 30 Grad und eine relative Luftfeuchtigkeit bis 3 Prozent ließen am Wochenende auf eine äußerst klare und staubtrockene Luft auf den Bergen schließen. Je niedriger die relative Luftfeuchtigkeit ist, desto trockener ist die Luft und desto weiter kann man sehen.

Ohne den "Gruß aus Kanada" wären je nach Standort sogar Sichtweiten von über 300 Kilometern möglich gewesen. Der Blick würde beispielsweise von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, über die österreichischen Alpen bis zur Marmolata in Italien reichen.

Luft wird bald reingewaschen

Auch zum Wochenbeginn ist die Fernsicht in den Alpen durch die Aerosole noch eingeschränkt, wenn auch nicht mehr so stark wie am Wochenende. Bereits in der Nacht auf den Mittwoch erreicht eine Kaltfront den Alpenraum, wie das WetterRadar zeigt. Diese wäscht die Rußpartikel aus der Atmosphäre und sorgt folglich für eine klare Luft.

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