WetterOnline ( https://www.wetteronline.de )
Startseite / WetterTicker

WetterNews - Ticker

18:26
30. September 2023

Flussdelfine verendet
Extreme Hitze im Amazonasgebiet

Extreme HitzeIm TemperaturRadar sieht man gut die ungewöhnliche Hitze mit Temperaturen nahe 40 Grad fast im gesamten Amazonasgebiet.

Im brasilianischen Amazonasgebiet sind über 100 Süßwasserdelfine verendet. Sie wurden vermutlich Opfer einer extremen Hitzewelle in der Region. Die Höchsttemperaturen lagen zuletzt nahe 40 Grad.

Hitze und Trockenheit haben vermutlich zum Tod von mehr als 100 Flussdelfinen im Norden Brasiliens geführt. Die verendeten Tiere wurden im Lago Tefé am Oberlauf des Amazonas gefunden.

Nach Angaben des Forschungsinstituts Mamirauá waren in dem See Wassertemperaturen von über 39 Grad gemessen worden. Dieser Wert darf auf Basis der meteorologischen Bedingungen allerdings angezweifelt werden: Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwar immer wieder nahe 40 Grad, doch nachts kühlte die Luft regelmäßig auf Werte um 25 Grad ab.

Flussdelfine im AmazonasgebietAmazonas-Flussdelfine können bis zu 2,50 Meter groß werden.

Dennoch sind auch diese Rahmenbedingungen durchaus extrem. Das Amazonasgebiet leidet neben der Hitze auch unter einer schweren Dürre. Viele Gewässer führen daher deutlich weniger Wasser als im Durchschnitt der Jahre. Zusätzlich wird die normale Trockenzeit auch noch von vom Klimaphänomen El Niño verstärkt.

Amazonas-Flussdelfine sind die größten Flussdelfine. Sie werden etwa 2 bis 2,5 Meter groß und erreichen ein Gewicht von 85 bis 185 Kilogramm. Sie sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt, wie den Auswirkungen von Wasserkraftwerken, der Quecksilberverschmutzung und Konflikten mit Menschen.

16:05
30. September 2023

Rückblick
September so warm wie nie

Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,2 Grad hebt der September sich deutlich von den Vorjahreswerten ab.Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,2 Grad hebt der September sich deutlich von den Vorjahreswerten ab.

Der September 2023 ist als wärmster seit Beginn der Aufzeichnungen in die Wettergeschichte eingegangen. Doch nicht nur die Temperatur ist außergewöhnlich gewesen.

Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 wird übertroffen werden.

Rückblick auf den Sommer 2023Mehr erfahren

Der September ist rund 3,5 Grad wärmer als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Da betrug die Temperatur im September im Mittel knapp 14 Grad. Damit reiht sich der erste Herbstmonat in eine Vielzahl von warmen Monaten und Jahren ein, wie es in Zeiten des Klimawandels auch zu erwarten ist.

Der September 2023 ist temperaturmäßig mit einem typischen Julistart vergleichbar. Auch viele Hochsommermonate wie Juli und August sind in der Vergangenheit ähnlich warm gewesen. Der August war in diesem Jahr mit einen Durchschnitt von 18,3 Grad jedoch noch wärmer.

Viele Sommer- und sogar Hitzetage

Verbreitet gab es im September noch einmal viele sogenannte Sommertage mit Temperaturen von 25 Grad und mehr. Vor allem im Raum Berlin sowie am Oberrhein war das an mehr als der Hälfte der Tage der Fall.

1/25
Der September ist als wärmster seiner Art seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingegangen. Der erste Herbstmonat machte den Sommermonaten Juni, Juli und August Konkurrenz. - © dpa

Im ersten Monatsdrittel reihten sich sogar Hitzetage mit mehr als 30 Grad aneinander und brachten so zum Beispiel dem Ruhrgebiet eine späte Hitzewelle.

Sonniger September

Zudem ist der Monat mit über 240 Sonnenstunden der zweitsonnigste September der Wettergeschichte. Noch länger schien die Sonne nur im September 1959.

Mit mehr als 240 Stunden ist es in diesem September so sonnig wie seit 1959 nicht mehr gewesen. Mit mehr als 240 Stunden ist es in diesem September so sonnig wie seit 1959 nicht mehr gewesen.

Grund dafür war eine blockierende Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa gewesen, welche die Tiefdruckgebiete unter anderem ins Mittelmeer ablenkte.

Zudem fielen dadurch in weiten Teilen Brandenburgs und Bayerns nicht einmal 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Im Deutschlandmittel kamen lediglich 32 Liter zusammen. Die Regenmenge fiel aber deutschlandweit sehr unterschiedlich aus. In Nordrhein-Westfalen sorgte gebietsweise Starkregen für Monatssummen von über 100 Litern pro Quadratmeter.

14-Tage-Wetter: So geht es weiterMehr erfahren
13:49
30. September 2023

14-Tage-Wetter
Noch mal über 25 Grad

TemperaturRadar für MontagnachmittagUnser TemperaturRadar zeigt für Montag im Südwesten Spitzenwerte bis 28 Grad an.

Statt Herbstluft steht zum Start in den Oktober ein echtes Spätsommer-Comeback auf dem Programm. Mit den Temperaturen geht es steil bergauf. In manchen Regionen werden sogar über 25 Grad erreicht.

Nach einem schon vielerorts warmen und sonnigen Sonntag geht es am Montag (Brückentag) ähnlich weiter. Von Hamburg bis München dominiert schönes Ausflugswetter, wobei die meisten Sonnenstunden in der Mitte und im Süden erreicht werden. Etwas im Nachteil ist man im äußersten Norden. Von Sylt bis Rügen sollte man den Regenschirm griffbereit haben.

Spitzenwerte bis 28 Grad

Das Thermometer zeigt fast überall spätsommerliche Werte von 22 bis 26 Grad an. An vielen Orten wird somit sogar das Kriterium für einen Sommertag erfüllt

Schon gewusst?

In der Meteorologie spricht man dann von einem Sommertag, wenn die Höchsttemperatur mindestens 25 Grad erreicht. Und das gilt unabhängig von der Jahreszeit.

Entlang des Oberrheins zwischen Mannheim und Freiburg sind sogar 27 oder 28 Grad möglich. Werte knapp unter 20 Grad gibt es nur auf einigen Inseln und in Richtung dänische Grenze.

Wetterfront bringt Abkühlung

Vom Tag der Deutschen Einheit (Dienstag) bis Donnerstag gehen die Temperaturen schrittweise zurück. Vor allem am Feiertag sind von Nordwest nach Südost mit Durchzug einer Wetterfront einige Regengüsse und Gewitter dabei. Außerdem wird es zeitweise stürmisch.

WetterRadar zeigt WetterfrontIm WetterRadar für Dienstag ist die Wetterfront gut zu erkennen. Nach Osten und Süden hin gibt es noch mal einen schönen Spätsommertag.

Während am Feiertag in der Südosthälfte erneut über 25 Grad gemessen werden, zeigt das Thermometer an den Folgetagen recht einheitlich "nur" 16 bis 20 Grad an. Nachts wird es herbstlich frisch mit einstelligen Tiefstwerten. In der Nacht zu Donnerstag ist regional Bodenfrost möglich.

Am nächsten Wochenende noch mal 25 Grad?

Zum Ende der Woche deutet sich der nächste Warmluftschub an. Einige Wettermodelle berechnen um das nächste Wochenende sogar erneut 25 Grad. Hier muss man die Entwicklung abwarten. Ein richtiger Vorstoß kälterer Luft ist auch an den Folgetagen unwahrscheinlich.

September so warm wie nieMehr erfahren
11:16
30. September 2023

Notstand ausgerufen
New York: Überflutungen nach Starkregen

Stundenlanger Starkregen hat Teile der Millionenmetropole New York überflutet. U-Bahnen standen still und zahlreiche Flüge fielen aus.

Außergewöhnlich starker Regen hat die amerikanische Ostküstenmetropole New York teilweise lahmgelegt. Autobahnen und Straßen verwandelten sich in seenartige Landschaften. Einige Linien des U-Bahnnetzes fuhren nicht mehr, nachdem Wasser in die Tunnel gelaufen war.

Die Stadtverwaltung rief die Menschen am Freitag auf, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. Viele U-Bahnen fuhren nicht mehr oder hatten große Verspätungen. Die Behörden riefen den Notstand aus.

Viele Straßen und Bürgersteige zwischen den Häuserschluchten Manhattans sowie in den Stadtteilen Brooklyn und Queens waren überflutet. Auch Unterführungen von Brücken wie etwa im Central Park waren unpassierbar.

Nassester September seit 140 Jahren

Am Flughafen LaGuardia, an dem hauptsächlich Inlandsflüge abgehen und ankommen, musste ein ganzer Terminal gesperrt werden. Auch der Flughafen John F. Kennedy kämpfte wetterbedingt gegen Störungen im Betrieb.

Ursache für die heftigen Niederschläge war der ehemalige Tropensturm OPHELIA. In einigen Teilen New Yorks regnete es innerhalb weniger Stunden so viel wie sonst in einem gesamten Monat. Örtlich kamen mehr als 100 Liter pro Quadratmeter zusammen.

Nach Informationen der New York Times ist der September in der 8-Millionen-Metropole der nasseste seit über 140 Jahren. Nur im Jahr 1882 fiel in einem September mehr Niederschlag.

Viele New Yorker fühlten sich an den Starkregen erinnert, der vor zwei Jahren durch Hurrikan IDA die Stadt unter Wasser setzte. Damals starben mindestens elf Menschen.

Slowenien: Zwei Monate nach der FlutMehr erfahren
08:47
30. September 2023

Nicht immer golden
Das kann der Oktober

Das ungewöhnlich warme Wetter setzt sich auch im Oktober fort. Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt, dass der Oktober aber auch anders kann. Niklas Weise gibt im Video einen Überblick, was wir in den nächsten Wochen erwarten können.

Rückblick: Rekordwarmer SeptemberMehr erfahren
Link zu dieser Seite / Seite empfehlen
Seite per E-Mail empfehlen Mail

Das Wetter in ...