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WetterNews - Ticker

19:14
2. Dezember 2023

Zeit vor der Sonnenwende
Bald werden die Tage wieder länger

Sonnenaufgang im DezemberBis zur Wintersonnenwende verkürzt sich die Tageslänge noch weiter. Nach Weihnachten werden die Tage wieder länger.

Noch nimmt die Tageslänge ab und die Nächte werden länger. Doch mit der Wintersonnenwende am 22. Dezember ist die Talsohle erreicht. Danach werden die Tage wieder länger. Der späteste Sonnenaufgang lässt jedoch noch bis Anfang Januar auf sich warten.

Der Weihnachtsmonat ist der dunkelste Monat des Jahres. Selbst ganz im Süden Deutschlands schrumpft die Tageslänge bis zur Sonnenwende am 22. Dezember auf knapp 8 1/2 Stunden. Im Norden Schleswig-Holsteins steht die Sonne dann nur wenig mehr als 7 Stunden über dem Horizont. Die Nacht davor ist die längste des ganzen Jahres.

Tageslänge DezemberAm 22. Dezember folgt auf die längste Nacht der kürzeste Tag des Jahres.

Damit ist aber die Talsohle endlich durchschritten und die Tage werden ganz allmählich wieder länger. Zwar ist davon an den Weihnachtstagen noch kaum etwas zu merken, doch bis zum Jahresende nimmt die Dauer des lichten Tages unterm Strich immerhin schon wieder um rund 4 Minuten zu.

Spätester Sonnenaufgang erst Anfang Januar

Dies geschieht allerdings nicht gleichmäßig auf morgens und abends verteilt. Denn der früheste Sonnenuntergang findet bereits um den 12. Dezember herum statt, der späteste Sonnenaufgang dagegen erst um den 2. Januar. Ursachen dieses Phänomens sind die elliptische Form der Erdbahn um die Sonne sowie die Neigung der Erde zu ihrer Umlaufbahn.

Kalendarischer WinteranfangAm 22. Dezember um 04:27 Uhr erreicht die Sonne den südlichsten Punkt ihrer Jahresbahn, den Wendekreis des Schützen. Dieses Ereignis wird auch als Wintersonnenwende bezeichnet.

So erreicht die Erde den sonnennächsten Bahnpunkt ihrer Umlaufbahn um die Sonne Anfang Januar. Da sie sich in Sonnennähe schneller auf ihrer Bahn fortbewegt als Anfang Juli in Sonnenferne, verschiebt sich auch die Sonne vor dem Himmelshintergrund deutlich schneller als im Sommer. Dagegen dreht sich die Erde stets gleich schnell in 24 Stunden einmal um sich selbst.

Sonnenuhr geht fast immer vor oder nach

Diese Umstände führen dazu, dass eine Sonnenuhr gegenüber der für unsere Zeitmessung gebräuchlichen, mittleren (Orts-)Zeit im Laufe eines Jahres um bis zu 8 Minuten mal vor- und dann wieder nachgeht. Die tatsächliche "Sonnenzeit" weicht also die meiste Zeit des Jahres von der mittleren Zeit ab.

Ein weiterer, die Dauer der scheinbaren Bahn der Sonne über den Himmel beeinflussender Effekt beruht auf der Neigung der Erdachse. Diese lässt - je nach Jahreszeit - die Sonnenuhr ebenfalls um bis zu 10 Minuten abwechselnd vor- oder nachgehen.

Weil sich beide Effekte dieser Erdbahnparameter gegenseitig überlagern, können sie sich in ihrer Wirkung wechselweise verstärken oder aufheben.

Entstehung der JahreszeitenDie Erdachse ist gegen die Ebene ihrer Umlaufbahn geneigt. Diese Schiefstellung führt nicht nur zu den klimatologischen Jahreszeiten, sie lässt auch die Sonnenuhr mal vor- und mal nachgehen.

So kommt es, dass die möglichen Abweichungen der tatsächlichen Sonnenzeit von der mittleren Zeit im Jahresgang im Extremfall über eine Viertelstunde erreichen können. Da sich die beiden ursächlichen Effekte jedoch meist nicht vollständig überlagern, geht die Sonnenuhr derzeit nur bis zu 16 Minuten vor und bis zu 14 Minuten nach.

Zeitgleichung macht Erdbahneinflüsse "sichtbar"

Um die beiden von den Erdbahnparametern ausgelösten Effekte "sichtbar" zu machen, werden sie in der sogenannten Zeitgleichung mit der gebräuchlichen, mittleren (Orts-)Zeit verknüpft. Dabei werden die Zeitgleichungswerte für alle Tage des jeweiligen Jahres berechnet und sekundengenau angegeben.

Ergebnis sind unter anderem die unterschiedlichen Kalendertermine für den frühesten Sonnenuntergang und den spätesten Sonnenaufgang.

Wussten sie schon ...

Die Zeitgleichung ist eine Kurve, die angibt um wie viel eine Sonnenuhr gegenüber der mittleren Zeit abweicht. Sie ändert sich stetig, um bis zu etwa 30 Sekunden in 24 Stunden.

Das gleiche Phänomen macht sich übrigens auch zur Zeit der Sommersonnenwende bemerkbar. Weil sich die Sonne dann aber wegen ihrer größeren Entfernung deutlich langsamer vor dem Sternenhintergrund bewegt als im Dezember, liegen auch die beiden Eckdaten weniger weit auseinander: So findet der früheste Sonnenaufgang um den 16. Juni statt, spätester Sonnenuntergang ist dagegen am 25. Juni.

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18:01
2. Dezember 2023

Erdbeben vor Philippinen
Tsunamiwarnung für Pazifikküsten

Erdbeben PhilippinenDas Beben ereignete sich rund 100 Kilometer vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao.

Vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao hat sich ein starkes Erdbeben ereignet. Für die Region wurden umgehend Tsunami-Warnungen ausgegeben.

Nach einem schweren Erdbeben der Stärke 7,6 in der Philippinensee warnte die US-Behörde NOAA vor möglichen Tsunami-Wellen an den Küsten der Philippinen, Indonesiens, Palaus und Malaysias. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie der Philippinen (Phivolcs) warnte vor einem "zerstörerischen Tsunami mit lebensbedrohlichen Wellenhöhen".

Lexikon: Wie entsteht ein Tsunami?Mehr erfahren

Wellenhöhen von mehr als einem Meter über den normalen Gezeiten seien möglich - in geschlossenen Buchten möglicherweise auch noch höhere Wellen. Der Bevölkerung in den Küstengebieten der Provinzen Surigao Del Sur und Davao Oriental an der Ostküste von Mindanao wurde empfohlen, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben oder ins Landesinnere in Sicherheit zu bringen.

Das Beben ereignete sich am Samstagabend um 22:37 Uhr Ortszeit, das entspricht 15:37 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Inzwischen haben sich bereits mehrere starke Nachbeben ereignet.

Wo, warum und wie Erdbeben entstehen, erklärt Verena Leyendecker im Video:

16:39
2. Dezember 2023

Wenn Licht gebeugt wird
Fotos: "Regenbogenwolke" gesichtet

Irisierende Wolken gehören zu den eher seltenen optischen Phänomenen am Himmel.Irisierende Wolken gehören zu den eher seltenen optischen Phänomenen am Himmel. - © Ingo via WetterOnline Uploader

Ein spektakuläres Farbspiel hat sich kürzlich am Himmel über dem Erzgebirge gezeigt. Wolken waren von einem bunt schillernden Saum umgeben. Das Phänomen erinnert entfernt an einen Regenbogen, kommt jedoch völlig anders zustande.

Sie sehen in der Realität tatsächlich so farbintensiv aus: Am letzten Wochenende waren über dem Erzgebirge sogenannte irisierende Wolken zu sehen.

Beugung ist Ursache

Anders als bei einem Regenbogen kommen die Farben jedoch nicht durch Brechung an Wassertröpfchen zustande, sondern durch die Beugung von Sonnenlicht an diesen. Voraussetzung für die Beugung ist das gleichzeitige Vorhandensein winziger, jedoch unterschiedlich großer Wassertröpfchen und Eiskristalle innerhalb einer Wolke.

Nahaufnahme irisierende Wolke© Ingo via WetterOnline Uploader

Dabei hängt die Farbverteilung allein von der Größe der Tröpfchen und Eiskristalle ab. Am Rand der Wolken bilden sich breitere Farbzonen, die zum Zentrum hin, wo die Tröpfchen und Kristalle größer sind, schmaler werden. Die Farbübergänge reichen von Purpurrot über Violett und Blau bis hin zu Grün.

Lexikon: Weitere besondere WolkentypenMehr erfahren
14:10
2. Dezember 2023

Freundlicher Sonntag
Wintersportregionen eröffnen Skisaison

Winterberg SkiIn Winterberg im Sauerland können schon einige Pisten genutzt werden. - © dpa

Nach den teils kräftigen Schneefällen in Deutschland starten jetzt die ersten Skigebiete in die Wintersaison. Nicht nur in den Alpen, sondern auch in vielen Mittelgebirgen ist an diesem Wochenende schon Wintersport möglich.

Besonders früh beginnt in diesem Jahr die Skisaison. Grund dafür sind die Schneefälle und niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage. Auch in den Mittelgebirgen haben die ersten Skigebiete ihre Lifte geöffnet oder öffnen Pisten oder Loipen am ersten Adventswochenende.

In Baden-Württemberg ist dies sowohl im Schwarzwald als auch auf der Schwäbischen Alb der Fall. Im größten Skigebiet am Feldberg laufen die Lifte bereits seit Freitag wieder.

WetterRadar SonntagAm Sonntag gibt es meist ruhiges Winterwetter. Mit etwas Glück schaut auch mal die Sonne vorbei, wie die WetterRadar-Prognose zeigt.

In Hessen können Wintersportler auf der tief verschneiten Wasserkuppe und auf dem Hoherodskopf ihre ersten Schwünge auf Skiern genießen.

Immer mehr Pisten und Loipen geöffnet

Mit bis zu 30 Zentimetern Naturschnee sind auch Gebiete im Sauerland seit Freitag in die Wintersaison gestartet, unter anderem in Winterberg. Am Wochenende kommen weitere hinzu.

Gleiches gilt auch für einige Skiregionen in Thüringen und Sachsen. So ist im Thüringer Wald rund um Oberhof und Brotterode bereits Wintersport möglich.

TemperaturRadar SonntagDas TemperaturRadar verspricht am Sonntag gute Bedingungen für einen Ausflug in den Schnee.

Am Fichtelberg im Erzgebirge sollen die Lifte zwar erst im Laufe der kommenden Woche anlaufen, aber für Skilangläufer sind vielerorts bereits Loipen gespurt.

Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, hat die neue Saison am Freitag begonnen. Mit über 2 Metern Schnee gibt es dort zum Saisonstart so viel Schnee wie seit 2007 nicht mehr.

Auch im Allgäu bringen erste Bahnen und Lifte Skifahrer auf die Berge, unter anderem am Söllereck bei Oberstdorf.

Gut informiert: Das aktuelle SkiwetterMehr erfahren
12:12
2. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Milde Luft kommt näher

14-Tage-WetterZum Ende der nächsten Woche nähert sich mit einem Tief deutlich mildere Luft.

Der erste Advent bietet vielerorts ruhiges Winterwetter. Doch die nächste Wetterfront ist bereits in Sicht. In der neuen Woche könnte sich bei den Temperaturen dann einiges ändern.

Nach den heftigen Schneefällen im Süden beruhigt sich das Wetter am ersten Advent wieder. Entlang des Rheins und in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns scheint sogar zeitweise die Sonne.

WetterRadar SonntagDas WetterRadar zeigt meist trockenes und stellenweise freundliches Wetter am Sonntag.

Die Höchstwerte liegen vor allem im Süden und Osten mit minus 5 bis minus 1 Grad im Frostbereich. Entlang des Rheins und im Nordwesten zeigt das Thermometer plus 1 bis plus 3 Grad an.

Neue Niederschläge zum Wochenstart

In der WetterRadar-Prognose ist zu sehen, dass sich bereits Sonntagabend und in der Nacht zum Montag von Benelux her neue Niederschlägen nähern. Diese breiten sich zum Start in die neue Woche über die Landesmitte bis in den Osten aus.

Anfangs schneit es noch bis in tiefe Lagen, aber das Tief hat auch mildere Luft im Gepäck. Damit steigt die Schneefallgrenze vor allem im Westen deutlich an.

WetterRadarAm Montag gibt es Schnee, Regen und örtlich auch gefährlichen gefrierenden Regen.

Bis zur Wochenmitte liegen die Höchstwerte meist zwischen 1 Grad an der Ostsee und 6 Grad in Köln. Dauerfrost gibt es nur noch in den höheren Lagen, nachts sinken die Temperaturen vor allem von der Ostsee bis zu den Alpen unter den Gefrierpunkt.

Dabei geht es mit Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauern wechselhaft und ungemütlich weiter.

Winter vor dem Abschied?

Das Wetter in der zweiten Wochenhälfte bietet noch viel Raum für Spekulationen. Aus heutiger Sicht gehen die Temperaturen zunächst leicht zurück. Ein kräftiges Tief über dem Ostatlantik bringt aber voraussichtlich zum Wochenende deutlich mildere Luft zu uns.

Temperaturkarte WettermodellNach dem amerikanischen Wettermodell steigen die Temperaturen zum nächsten Wochenende deutlich an.

Damit würde sich der Winter vorerst verabschieden. Allerdings sind sich die Wettermodelle noch nicht einig. Einige Berechnungen gehen auch von einem Verbleib der Kälte aus. Tendenziell stehen die Zeichen aber auch nach dem nächsten Wochenende auf Temperaturanstieg. Welche Variante letztlich das Rennen macht, bleibt abzuwarten.

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