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Schneechaos in Teilen Westdeutschlands - LKW und Busse bleiben stecken

11:51
28. November 2023

Fahrzeuge bleiben stecken
Regional Chaos nach Schneefällen

Ein kräftiger Wintereinbruch hat in den westlichen Mittelgebirgen zu chaotischen Verhältnissen geführt. Etliche Autofahrer blieben im Schnee stecken, Schüler kamen nicht nach Hause. Viele Straßen waren unpassierbar. Auch am Frankfurter Flughafen gab es Probleme.

Schnee und Glätte haben in vielen Gebieten zu erheblichen Problemen geführt. Auf den Straßen kam es zu zahlreichen Unfällen. Lastwagen und Busse blieben an den Steigungen stecken, in der Folge bildeten sich lange Staus.

Im Rhein-Taunus-Kreis und im Westerwaldkreis beispielsweise waren die Freiwilligen Feuerwehren und der Katastrophenschutz seit Montagmittag teilweise pausenlos im Einsatz. Dort sind vielerorts Bäume unter der Schneelast umgestürzt und blockieren nun Straßen.

WetterRadar-Bild vom Abend mit kräftigem SchneefallDas WetterRadar von Montagabend zeigt in weiten Landesteilen Schneefälle. In vielen Regionen wurde es weiß.

Ein- und Ausfallstraßen wurden gesperrt, da weiterhin die Gefahr besteht, dass Äste abbrechen und Bäume umkippen. Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises rief die Menschen am Dienstag auf, zu Hause zu bleiben. Es besteht akute Lebensgefahr durch umstürzende Bäume.

Schüler kommen nicht nach Hause

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Betreuer einer Wiesbadener Schule mussten die Nacht zum Dienstag wegen des Wintereinbruchs im Schulgebäude verbringen. Sie kommen aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und konnten mit Schulbussen nicht nach Hause fahren.

Für 55 Personen, darunter 27 Kinder, wurde in der Schule eine Unterkunft für die Nacht eingerichtet.

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Ergiebiger Schneefall hat in den westlichen Mittelgebirgen ab Montagabend für Chaos gesorgt: Lastwagen und Autos fuhren sich fest, wie auf der Bundesstraße 229 bei Radevormwald im Bergischen Land. - © NonstopNews

Am Dienstag fallen mehrere Schulen im Landkreis Main-Spessart wegen des Wintereinbruchs aus. Die Betreuung für Schülerinnen und Schüler, die dennoch in die Schule kommen, ist sichergestellt.

Autofahrer eingeschlossen

In der Nähe von Wiesbaden waren auf der Straße zwischen Kiedrich und Hausen etwa 30 Fahrzeuge vom Schnee eingeschlossen. 100 Menschen, die nahe Eltville wegen umgestürzter Bäume aus ihren Fahrzeugen gerettet werden mussten, wurden zunächst in einer Halle auf einem nahe gelegenen Fabrikgelände untergebracht und versorgt.

Auch andernorts im Taunus kam es zu erheblichen Behinderungen. Fahrzeuge, darunter auch Lastwagen und Busse, standen quer auf den Straßen, sodass stellenweise kaum ein Durchkommen war.

WetterRadar: Hier schneit es aktuellMehr erfahren

Bei der Bahn gibt es besonders in Hessen nach wie vor massive Probleme. Im Regionalverkehr ist mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Teils blockieren umgekippte Bäume die Strecken. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt im Internet über die Auswirkungen der Wetterlage informieren.

Größere Probleme meldete auch der Frankfurter Flughafen. Am Montag wurden rund 160 Starts und Landungen von insgesamt 1031 geplanten Flugverbindungen abgesagt. Aufgrund des starken Schneefalls mussten die Start- und Landebahnen auf dem größten deutschen Flughafen geräumt werden. Auch am Dienstag wurden noch Dutzende Flüge gestrichen.

Ordentliche Neuschneemengen

In den Mittelgebirgen fielen teilweise 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Die Karte zeigt die Neuschneemengen vom Montagmorgen:

Die Karte zeigt die Schneehöhe einiger Orte. Beachtlich sind die Neuschneemengen in den Mittelgebirgen.Die Karte zeigt die Schneehöhe einiger Orte. Beachtlich sind die Neuschneemengen in den Mittelgebirgen.

Selbst im Flachland reichte es mancherorts für eine geschlossene Schneedecke, wie beispielsweise in Leipzig oder Würzburg. Dort wurde am Dienstagmorgen eine Schneehöhe von jeweils 4 Zentimeter gemessen. Im oberfränkischen Hof waren es 9 Zentimeter, im hessischen Gießen 7 Zentimeter.

So geht es weiter

Von Sachsen bis nach Bayern und Baden-Württemberg schneit es dagegen länger, nördlich des Mains auch bis ins Flachland.

Warnung: Verbreitet GlättegefahrMehr erfahren

Im Südwesten und südlich der Donau bleibt die Schneefallgrenze mit etwa 500 bis 700 Metern recht hoch. Im Tagesverlauf ziehen sich die Niederschläge nach Südosten zurück und es fallen zunehmend Flocken bis in die Täler. An den Alpen fallen 5 bis 10, in höheren Lagen bis 15, in den Allgäuer Alpen bis 20 Zentimeter Neuschnee.

Von der Ostsee her ziehen immer wieder Schneeschauer landeinwärts, teils über die gleichen Gebiete. Eng begrenzt kommen dort bis heute Abend mehrere Zentimeter Neuschnee zusammen. Hier spielt der sogenannte Lake-Effekt eine große Rolle.

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