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Bis zu 100 Liter Regen - Regional große Schäden durch Gewitter

04:39
13. September 2023

Bis zu 100 Liter Regen
Regional große Schäden durch Gewitter

Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel haben am Dienstagabend und in der Nacht viele Orte getroffen. Die Folge waren zahlreiche Blitzschläge und Überschwemmungen.

Eine unruhige Nacht: Von Dienstagabend an sind vom nördlichen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bis zur Ostsee viele kräftige Gewitter durchgezogen und haben Schäden hinterlassen.

Ein Toter durch Blitzschlag in Rheinland-Pfalz

Im Norden von Rheinland-Pfalz ist ein Mann von einem Blitz getroffen worden und gestorben. Der 43-Jährige war mit seinem Roller unterwegs, als das Unglück im Rhein-Lahn-Kreis geschah. Im Kreis Cochem-Zell schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein. Der brennende Dachstuhl konnte aber gelöscht werden, Verletzte gab es hier nicht.

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Bereits am Dienstagvormittag hat es vereinzelt schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel gegeben. Besonders chaotisch war die Situation auf der Autobahn 2 in Richtung Hannover. Dort war die Fahrbahn komplett überflutet. Die Pkw standen fast bis zu den Fensterscheiben im Wasser.

In Worms im südöstlichen Rheinland-Pfalz verwandelten sich die Straßen am Abend nach einem Hagelgewitter in eine Winterlandschaft, wie dieses Foto aus der Facebook-Gruppe Wettermelder-Deutschland zeigt:

Allein in Rheinland-Pfalz wurden durch die Unwetterfront mit Starkregen laut Polizei weit über 100 Keller überflutet. Wegen umgestürzter Bäume und Geröll auf den Fahrbahnen hat es 25 kurzfristige Straßensperrungen gegeben.

Knapp 100 Liter Regen in Nordrhein-Westfalen

Auch in Nordrhein-Westfalen brachten die Gewitter am Dienstagabend und in der Nacht einige Überflutungen, so zum Beispiel im Münsterland und in Werl im Kreis Soest. Angespannt war die Situation im Stadtgebiet, heißt es in einer Meldung.

In Ahlen war die Werse zeitweise übergelaufen. Am Morgen ging der Pegelstand des Flusses zwar wieder zurück, einige Keller, unter anderem von einer Schule, blieben aber mit Wasser vollgelaufen.

In Nordrhein-Westfalen hatten Gewitter mit Starkregen bereits am Dienstagmorgen für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Betroffen waren Orte in Ostwestfalen-Lippe, im Münsterland und im Ruhrgebiet.

Die Autobahn A2 musste im Münsterland in Richtung Hannover stundenlang gesperrt werden, weil die Fahrbahn komplett unter Wasser stand.

Regensummen von Dienstag bis MittwochOrte
94 Liter pro QuadratmeterBad Salzuflen (NRW)
54,1 Liter pro QuadratmeterBad Lippspringe (NRW)
48 Liter pro QuadratmeterLennestadt-Theten (NRW)

Die Wetterstation in Bad Salzuflen registrierte von Dienstag- bis Mittwochmorgen 94 Liter Regen pro Quadratmeter. Allein in der Nacht waren es an manchen Stationen im östlichen Nordrhein-Westfalen über 50 Liter.

Unwettereinsätze auch in Hessen

Auch in Teilen Hessens mussten Feuerwehr und Polizei am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch zu zahlreichen Einsätzen aufgrund von Unwettern ausrücken. Zu vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und angehobenen Gullydeckeln war es unter anderem im Kreis Limburg-Weilburg gekommen.

In der Stadt Hadamar musste die Feuerwehr laut eigenen Angaben zwischen Dienstag und Mittwoch 69 Mal ausrücken. Dort fiel zwischenzeitlich auch der Strom aus. Zudem wurde der Fahrer eines Lastwagens von einem umgestürzten Baum in seinem Fahrzeug eingesperrt.

Die Unwetter brachten auch Verkehrsbehinderungen mit sich. Zwischen den Bahnhöfen Frankfurt-Höchst und Niedernhausen ist die Strecke für Züge aufgrund von Unwetterschäden voraussichtlich bis Mittwochmittag voll gesperrt. Am Frankfurter Flughafen fielen zudem Flüge aus.

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