Auf der Alpensüdseite ist in mittleren Lagen der Winter zurückgekehrt. Seit Freitag schneit es in vielen Gebieten anhaltend. Zuvor sah es dort komplett anders aus.
Bis vor Kurzem waren die Südalpen selbst in höheren Lagen fast komplett schneefrei. Bis auf über 1500 Meter Höhe fehlte von der weißen Winterpracht jede Spur.
Das hat sich nun drastisch geändert, wie unser WetterReporter Dr. David Volken im Video erklärt. In Simplon Dorf im Wallis sind innerhalb von 24 Stunden rund 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. Und bis Sonntag schneit es munter weiter.
Das WetterRadar zeigt die für Südstaulagen klassische Niederschlagsverteilung. Es regnet oder schneit im Südwallis und im Tessin.
Noch mehr Schnee gab in den Tessiner Alpen oberhalb von 2000 Meter Höhe. Dort ist lokal bereits über ein halber Meter zusammengekommen. Dementsprechend ist die Lawinengefahr derzeit erheblich.
Im Norden stürmischer Föhn
Verantwortlich für das Wintercomeback ist ein Atlantiktief, das feuchte Luft zur Alpensüdseite lenkt und so Stauniederschläge verursacht. Auf der Alpennordseite hat sich durch das Tief hingegen eine Föhnlage eingestellt. Der Wind weht zum Teil mit Sturmstärke durch die Täler.
In der Nacht auf Sonntag bricht der Föhn schließlich zusammen und eine Kaltfront überquert die Alpen. Oberhalb von 1000 Metern gibt es dann auch im Norden ein paar Zentimeter Neuschnee. In tiefen Lagen bleibt es bei Regen.